Azure, AWS oder SAP HANA? Die Hyperscaler im Vergleich

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Hartl Group vergleicht AWS, Azure, SAP HANA

Cloud-Giganten wie Amazon, Microsoft oder Google machen es vor – Lösungen aus der Cloud sind die Zukunft der IT. Die Services dieser Anbieter aus lokalen (vertrauenswürdigen) Rechenzentren sind hierbei stark im Kommen – gerade im deutschen Mittelstand.

Das mittelständische Rechenzentrum Hartl Group aus Hofkirchen bei Passau ist seit Jahren für Innovationen im KMU-Umfeld bekannt. Selbst Beacon-Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen gehören zum Portfolio des Traditionshauses.

In einem aktuellen Blogbeitrag widmet sich das Rechenzentrum den Hyperscalern und liefert einen aktuellen Status Quo zum Markt. 

5 Riesen prägen den IaaS-Markt

Infrastructure as a Service (IaaS) wird von den so genannten Hyperscalern dominiert. Laut den Marktforschern von Gartner ist das Marktvolumen in diesem Segment im Jahr 2017 um 29,5 Prozent auf 23,5 Milliarden Dollar angewachsen. Führend ist Amazon Web Services (AWS), gefolgt von Microsoft, Alibaba,  Google und IBM.

AWS dominiert mit einem Umsatz von 12,2 Milliarden Dollar. Deutlich dahinter liegt Microsoft Azure mit 3,3 Milliarden Dollar, aber mit einem deutlich über dem Durschnitt liegenden  Wachstum von 98 Prozent. Nicht unterschätzt werden sollte Alibaba mit einem starken Standbein auf dem Heimatmarkt China, aber auch einer erfolgreichen Wachstumsstrategie in Zentraleuropa.

Gemeinsam ist all diesen Giganten eine erhebliche Bereitschaft zu Investitionen, die auch den Absatz von Servern, Storage und Netzwerk nach oben zieht.

Oracle und SAP ziehen nach

Auch IBM, Oracle und SAP bauen Public Cloud Infrastrukturen auf, die allerdings in erster Linie auf die eigenen Kunden zugeschnitten sind.  Das Rennen um die Public Cloud ist teuer und erfordert erhebliche Investitionen.

Die Stärke von Oracle und SAP liegt in den loyalen Kunden für ihre Enterprise Resource Planning (ERP) Lösungen. SAP treibt seine Kunden mittelfristig zudem in die Cloud, indem die neue Lösung SAP S4/HANA als intelligentes ERP aus der Cloud zur Standardplattform werden wird. IBM profitiert von einer starken Partnerschaft mit VMware: Laut offiziellen Angaben haben 2.000 Kunden ihre VMware-Strukturen in die IBM Cloud portiert. SAP, Oracle und IBM können auf ihre umfassenden Professional Services zählen.

AWS hatte lange Schwierigkeiten, die Bedürfnisse von Enterprise Kunden zu adressieren, ist darin aber durch den Aufbau eines starken Support Teams besser geworden. Google hat es immer noch nicht geschafft, wirklich Enterprise-Ready zu werden. Microsoft hat Azure als echte Enterprise-Plattform konzipiert und feiert deswegen erhebliche Erfolge.

Lokale Partner sorgen für Vertrauen im IaaS-Dschungel

Zusammenfassend kann man sagen, dass alle IaaS-Angebote ihre Stärken haben. Die Portfolios von AWS und Microsoft sind die umfassendsten, allerdings ist die Angebotsvielfalt auch verwirrend. Kunden von SAP, Oracle oder IBM könnten mit der jeweils hauseigenen Cloud glücklicher werden.

Es lohnt sich unter dem Strich immer, die Angebote zu vergleichen und die Vor- und Nachteile abzuwägen – im Zweifelsfall lohnt sich der Weg zu einem Berater.

Wichtig hierbei: Gerade mittelständischen Unternehmen ist der Bezug von Cloud-Angeboten aus Deutschland wichtig (Stichwort “Standort Deutschland”). Dies können immer mehr Systemhäuser und RZ-Betreiber in Deutschland gewährleisten.

Quelle Titelbild: Hartl Group

 

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