Xing kauft Mitarbeiterempfehlungsdienst

Strategie
Eqipia (Bild: Xing)

Das Soziale Business-Netzwerk Xing, einst gestartet als „OpenBC“, baut seinen Bereich als Personal-, Stellenanzeigen- und Vermittlungsplattform durch den Zukauf der Buddybroker AG weiter aus. Wer Personal sucht, soll in Xing fündig werden – und auch das kann durch Automatismen optimiert werden, zeigt die übernommene Lösung Eqipia.

Eqipia-Talentpool (Screen: Buddybroker AG)
Auf einen Blick zeigt Eqipia den gesuchten Talent-Pool (Screen: Buddybroker AG).

Xing-CEO Thomas Vollmoeller sieht durch die Übernahme seine Stellung als „Vorreiter für innovative Recruiting-Lösungen“ bestätigt. Das automatisierte und selbstlernende Mitarbeiterempfehlungs-Programm der BuddyBroker AG wird mitsamt seinen sieben Mitarbeitern und den beiden Gründern Flurin Müller (30) und Patrick Mollet (39), übernommen.

Da Unternehmen wie Migros, Swisscom, SBB, Zühlke, BKW (Bernische Kraftwerke) und EMC die Lösung bereits nutzen, ist von Anfang an für Umsatz gesorgt.

Mitarbeiterempfehlungen sind im Personalwesen auf dem Vormarsch, erklärt Xing in seiner Mitteilung zur Übernahme. So seien in den USA bereits rund 40 Prozent aller Neueinstellungen auf Empfehlungen von eigenen Mitarbeitern zurückzuführen. Auch im D-A-CH-Raum seien Mitarbeiterempfehlungen bereits heute der effektivste Kanal der Personalbeschaffung. Allerdings handle es sich dabei meist um manuelle Prozesse, die sowohl für den Mitarbeiter wie auch für die Personalabteilung äußerst ineffizient und zeitintensiv seien.

Mit dem „Eqipia Empfehlungs-Manager“ wird dieser komplexe Vorgang digitalisiert und automatisiert. Und weil das Netzwerk der Mitarbeiter über deren Xing-Profil transparent ist, werden die geeigneten Kollegen mittels eines Matching-Algorithmus identifiziert. Deren Ansprache erfolgt automatisiert über das Tool und daher mit deutlich reduziertem Aufwand für die Personalabteilung.

Der Eqipia EmpfehlungsManager ist bereits im Rahmen der gesamten E-Recruiting-Angebote von Xing ,,erhältlich.

Das Produkt ist nicht für den Weiterverkauf durch Dritte vorgesehen, doch Handel, Systemhäuser und andere (nach Talenten Suchende) sollen als Kunden des neuen Xing-Dienstes schneller zum passenden Personal kommen.

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