Toshiba zieht sich aus europäischem PC-Consumer-Markt zurück
Toshiba gibt den Europäischen Markt für Consumer-PCs auf, berichtet der britische Channel-Experte Paul Kunert. Dazu habe er offizielle Bestätigungen, schreibt er schon jetzt, während die Information in anderen EU-Ländern noch nicht aufgetaucht ist. Großbritanniens Toshiba-Büros für den Cosumer-Bereich würden im Juni geschlossen. Für andere Europa-Standorte nannte Kunert noch keine Zahlen.
Der Handel könne vorhandene Bestelllungen noch abarbeiten, aber in diesem Bereich keine neuen Aufträge annehmen. Die Produktion der Notebook-Reihen Satellite and Satellite Pro würden nicht mehr von den asiatischen Auftragsherstellern produziert werden, die Reihen Satellite Pro, Tecra und Portege nur noch in der eigenen Fabrik in Hang Zhou in China gebaut (die einst idyllische Gegend am „See der vier Jahreszeiten“ ist nun mit hässlichen Bürogebäuden und Fabriken für billige Arbeitskräfte vollgepropft).
In Japan will man zum ersten April 2016 die Personal & Client Solutions Company mit Toshiba Information Equipments zusammenlegen – der Fokus liege nur noch auf B2B, das B2C-Geschäft ist Opfer des weltweiten PC-Markt-Schwundes.
Toshiba baut erst einmal nur noch Lagerbestände ab. In den USA und Japan werde man Retail-Notebooks und -Tablets nur noch über den lokalen Handel (nicht online) verkaufen, insgesamt konzentriere an sich auf den stabileren Business-Markt.
Den Zahlen von Canalys zufolge habe Toshiba in der EMEA-Region immer noch 2,8 Millionen Notebooks im Jahr 2015 verkauft – das sind 38 Prozent weniger als im Jahr vorher. Das ist nur noch ein Marktanteil von 3,5 Prozent – von eine Marktvolumjn, das insgesamt uj 16 Prozent auf nur noch 78 Millionen Geräte (aller Hersteller zusammen) geschrumpft ist.
Viel wird nicht mehr übrig bleiben. „Michael Dells Vorhersage, dass bis 2022 nur noch Dell, HP und Lenovo zusammen 80 Prozent des PC-Marktes beherrschen, wird noch viel früher eibntreffen“, kommentiert Kunert lakonisch. Toshibas PC-Sparte könne sich ja dann in den Armen des geplanten Joint Ventures aus Fujitsu, Toshiba und Vaio ausheulen, lästert Kunert.