Microsofts Surface Hub wird erst 2016 ausgeliefert

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Microsoft Surface Hub

Das Microsoft-Konferenzsystem Surface Hub wird doch nicht wie geplant ab dem 1. September zum Kauf angeboten werden. Vielmehr hat der Hersteller den Start auf Januar 2016 verschoben. Bereits im Juli hatte es in Gerüchten geheißen, der ursprüngliche Starttermin sei nicht zu halten.

Surface Hub (Bild: Microdoft)
Das Surface Hub soll alle Tablet-Fähigkeiten von Windows 10 auf ein großes Whiteboard bringen (Bild: Microsoft).

In einem Blogbeitrag führt Microsoft nun die große Nachfrage nach dem Surface Hub als Verzögerungsgrund an. Man habe die Produktionskapazität erhöhen müssen. Fraglich bleibt, ob alle Vorbesteller im Januar nächsten Jahres zugleich ihr System erhalten oder sich die Auslieferung über mehrere Wochen erstreckt.

Vorbestellungen nimmt das Unternehmen seit dem 1. Juli aus 24 Ländern entgegen – darunter auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit dem berührungsempfindlichen Großbildschirm richtet sich Surface Hub vor allem an Firmenkunden. Das Gerät kommt in zwei Ausführungen: mit 55 oder 84 Zoll und vorinstalliertem Windows 10. Die Auslieferung in Deutschland übernehmen spezialisierte Partner wie Bechtle, Datavision, Glück & Kanja sowie Global Media Services (GMS), über die ebenfalls Bestellungen aufgegeben werden können.

Nicht nur die Displaygröße unterscheidet sich, auch der Rest der Ausstattung: Im 55-Zoll-Modell arbeitet ein Intel-Core-i5-Prozessor samt integrierter Intel-Grafik HD 4600. Die 84-Zoll-Variante verfügt über eine Core-i7-CPU und Nvidias Workstation-Grafik Quadro K2200. Beide Geräte sind mit 8 GByte Arbeitsspeicher und einer 128 GByte großen SSD ausgerüstet. Microsoft zufolge löst das kleinere Gerät 1920 mal 1080 Bildpunkte (Full-HD) und das größere 3840 mal 2160 Pixel (Ultra-HD) auf.

Als Verbindungsoptionen enthalten sie WLAN nach IEEE 802.11a/b/g/n/ac, Gigabit-Ethernet sowie Bluetooth 4.0 LE. Auch Unterstützung für Miracast steht zur Verfügung. Darüber hinaus sind zum Anschluss von Peripheriegeräten DisplayPort und HDMI, VGA, RJ11 und eine 3,5-Millimeter-Buchse vorhanden.

Außerdem verfügt das 55-Zoll-Modell über zwei USB-3.0- und drei USB-2.0-Ports, beim 84-Zöller sind es sechs für USB 2.0. Beide Ausführungen besitzen eine duale Kamera mit 1080p-Auflösung für Videokonferenzen, die ein horizontales Sichtfeld von 100 Grad abdeckt, sowie ein Mikrofon und Stereo-Lautsprecher.

Neben dem Betriebssystem ist ab Werk auch Microsoft Office vorinstalliert. Außerdem gehören zum Lieferumfang zwei Bedienstifte vom Typ “Surface Hub Pen”, das “Microsoft All-in-One Media Keyboard” sowie natürlich ein Netzkabel. Auf den Großbildschirmen laufen die bekannten Windows-Anwendungen und Apps entweder direkt oder von einem angeschlossenen Gerät aus. Bei Bedarf können Entwickler zudem eigene Software für das Surface Hub schreiben.

Microsoft positioniert das Surface Hub als Alternative zu gängigen Videokonferenzsystemen und digitalen Whiteboards. So lassen sich beispielsweise mittels OneNote Ideen, Aufgaben oder nächste Schritte miteinander teilen, bearbeiten oder organisieren. Auf dem Surface Hub erstellte Mitschriften aus Meetings können sofort allen Teilnehmern zur Verfügung gestellt werden. Während der Sitzung lassen sich entstehende Fragen durch ein über das ebenfalls vorinstallierte Skype for Business spontan initiiertes Video- oder Telefongespräch mit Mitarbeitern klären, die gerade nicht im Raum sind.

Die simultane Eingabe mit Stift- und Multitouch-Gesten erlaubt es, Inhalte aus anderen Apps einzufügen, zu bewegen und zu verschieben. Für flüssiges Arbeiten mit dem Surface Hub soll die Aktualisierung der Anzeige alle 8,33 Millisekunden und die Tatsache sorgen, dass der Surface Hub Pen eine “Schreiberfahrung wie auf Papier” biete.

Für die 55-Zoll-Version des Surface Hub liegt die unverbindliche Preisempfehlung bei 7896 Euro. Für das 84-Zoll-Modell werden 22.449 Euro fällig.

Microsoft hatte bereits Distributoren wie Also für den deutschsrachgen Raum angeworben und muss auch diese erst einmal warten lassen.

[mit Material von Andre Borbe, silicon.de]

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