Amazon-Tablets großteils von Compal – Ex-Vizepräsident des Geräteherstellers wechselt

Köpfe
(Bildkollektion: Channelz.de)

Brancheninsider rechnen damit, dass Auftragshersteller Quanta, der rund die Hälfte der Amazon-Geräte produziert, bei der Herstellung der Highend-Geräte bleibt und Compal noch mehr Aufträge im Entry- und Midlevel-Bereich bekommt, berichtet Digitimes von der Herstellerfront.

Amazon-Tablets (Bild: Amazon)

Für den deutschen Händler ändert sich wenig, denn die meisten Amazon-Geräte gehen ohnehin direkt über den Onlineshop des E-Commerce-Riesen an die Kunden und damit am Channel vorbei. Profitieren wird vor allem der taiwanesische Produzent Compal, meint Digitimes-Autor Joseph Tsai. , denn Medicas Wechsel zu Amazon soll eher die Verbindung des amerikanischen Versandhändlers und des taiwanesischen Herstellers stärken – Medica geht nicht im Streit.

Quanta hat die derzeitigen Amazon-Aufträge für Highend-Produkte schon geliefert, und Compal produziert noch immer größere Mengen der Tablets im Einsteiger- und Midlevel-Segment.

John Kevin Medica (Bild: Compal)
Wechselt zum Auftraggeber: John Kevin Medica (Bild: Compal)

Medica, der vor seiner Zeit bei Compal einer der Senior Vice Presidents bei Dell war, wechselte zur richtigen Zeit zu Compal, weil die ODMs (Original Device Manufacturers) kein Wachstum im Notebook-Markt mehr sahen und sie mehr im Non-Notebook-Bereich dazuverdienen müssen. Unter Medicas Regie stieg der Umsatzanteil des Nicht-Notebook-Geschäfts Compals von 18 auf 23 Prozent. Er soll 2015 auf 30 Prozent wachsen, mutmaß Tsai – eventuell gibt er für dieses Ziel seiner Ex-Firma Aufträge.

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