Bitkom-Umfrage: “Digitales Fasten” ist für viele schwierig

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44 Prozent der Bundesbürger haben schon versucht, eine Zeitlang auf alle digitalen Medien zu verzichten. 15 Prozent der Befragten scheiterten nach eigenen Angaben. 38 Prozent halten rein gar nichts davon.

“Gibt es Tage im Jahr, an denen Sie bewusst auf alle digitalen Medien verzichten und nicht für andere via E-Mail, sozialen Netzwerken oder Handy erreichbar sind?” Diese Frage hat Bitkom Research 1010 Bundesbürgern ab 14 Jahren gestellt. Aus den Antworten der repräsentativen Umfrage schließt der Digitalverband Bitkom auf eine “schwierige Balance zwischen Always on und digitalem Detox”.

"Viele suchen hin und wieder bewusst Abstand vom Digitalen, meist vergeblich", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder (Bild: Bitkom).
“Viele suchen hin und wieder bewusst Abstand vom Digitalen, meist vergeblich”, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder (Bild: Bitkom).

44 Prozent der Befragten gaben zu Protokoll, sie hätten den bewussten Verzicht auf alle digitalen Medien schon einmal mindestens für einige Stunden erprobt. 38 Prozent hingegen bekannten, keinerlei Interesse an digitalem Fasten zu haben.

Eine digitale Pause haben 11 Prozent noch gar nicht probiert, sich den Versuch aber für das neue Jahr vorgenommen. 15 Prozent der Bundesbürger haben es zwar schon versucht, scheiterten aber nach eigenen Angaben daran.

“Das Smartphone nur einen Abend lang nicht in die Hand zu nehmen, ist für viele eine echte Herausforderung“, kommentiert Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder diese Zahlen. Eine allgemein gültige Verhaltensempfehlung gebe es nicht. “Wie so oft geht es um die individuell richtige Balance.”

Der Zeitraum der selbst verordneten Empfangs- und Sendepause reichte von regelmäßig einigen Stunden (9 Prozent) bis zur konsequenten digitalen Abstinenz über einen oder mehrere Tage hinweg – ohne über E-Mail, soziale Netzwerke oder Mobiltelefon erreichbar zu sein. Letzteres reizte Jüngere zwischen 14 und 29 Jahren (16 Prozent) allerdings weniger als die ältere Generation zwischen 50 bis 64 Jahren (27 Prozent).

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