Unternehmen setzen Flash-Storage hauptsächlich für Anwendungsbeschleunigung ein
NetApp gibt Ergebnisse der Befragung von Systemhäusern bekannt. Darin wurden diese um Auskunft gebeten, warum deren Kunden in ihren Rechenzentren immer mehr auf Flash-Grids in ihren Storage-Arrays zurückgreifen oder warum sie öfter ihre ganzen Speichersysteme auf Flash-only umstellen.
Und tatsächlich ist der Hauptgrundgedanke, die „Delivery“ von Applikationen im Firmennetzwerk zu optimieren. Schließlich soart man sich gerade bei größeren Kunden so einige Stunden Arbeit des IT-Services ein, der sonst sicher häufiger bei Mitarbeitern erscheinen müsste, wenn die Anwendung nicht aufrufbar ist oder lange Zeit zur Arbeit benötigt.
Die Systemhäuser beobachten, dass neun von zehn Unternehmen so den Flash-Einsatz in ihren Rechenzentren begründen. All-Flash- (und hybride) Systeme verdrängen Festplatten-Arrays aus Speicherumgebungen, um so eine bessere Performance und höhere Kapazität sicherzustellen. Für die kommenden Jahre schätzen die befragten IT-Fachleute vor allem Big Data als treibende Kraft in diesem Prozess ein, weil Flash-Storage die dafür notwendige Leistung und niedrige Latenz verspricht.
23 Prozent der Befragten gaben an, dass die Unternehmenskunden ihre magnetischen Festplatten ersetzen wollen. Spezielle Features für den Speicherservice, wie integrierter Datenschutz/Cloud-Synchronisierung oder Multiplikation, liefern für 16 Prozent der IT-Kenner die Austausch-Motivation. Nur sechs Prozent der Systemhäuser messen dem Anlass, bestehende Systeme durch Flash-Ergänzung länger nutzen zu können, Bedeutung bei.
Datenbanken-Optimierung wurde von 34 Prozent als Grund genannt, Unternehmensanwendungen nehmen mit 33 Prozent den zweiten Rang ein, 29 Prozent gaben Hosting und Webservicesan, doch als Zukunftsvorbereitung für die Arbeit mit riesigen Datenmengen wollten 41 Prozent komplett auf Flash setzen. Ganz nebenbei wurde auch die Digitalisierung im Allgemeinen (35 Prozent) genannt.
Vermutlich mit einem weinenden Auge muss NetApp anerkennen, dass viele als Wechselgrund angeben, dass die Preise für das Speichermedium weiter fallen.