Netzwerk-Drucker: eine unbekannte Herausforderung

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Bedrohungsszenarien in Unternehmen werden immer komplexer

Erwiesen ist: Die Bedrohungsszenarien in Unternehmen werden immer komplexer, auch durch Technologien wie Cloud- und Mobility-Services, Netzwerk-Drucker und e-Printing. Auch wenn knapp ein Drittel der befragten Unternehmen bereits ein Sicherheitskonzept für seine Druckerinfrastruktur implementiert hat – ebenso viele Firmen sehen keine Notwendigkeit dafür. Dabei nimmt der Schutz gedruckter Informationen eine wichtige Position ein: Auf einer Skala von 1 bis 5 nach Schulnoten ist das Ergebnis eine 2,6. Ernüchternd ist allerdings die Aussage, dass nur elf Prozent der Studienteilnehmer momentan vorhat, sich überhaupt mit dem Thema »Sicheres Drucken« zu beschäftigen.

Der Grund: Drucker gehören zu den Geräten, bei denen die Anwender häufig nicht realisieren, dass diese im Netzwerk installiert sind – und damit genauso anfällig wie PCs sind. Allerdings bergen auch papierbasierte Informationen ein gewisses Risikopotenzial. Neun Prozent der Befragten erlitten bereits den Verlust papierbasierter Informationen.

HP hat festgestellt, dass eine Quelle im Papierschacht liegen gebliebene Dokumente sind. Dabei ist der Schutz solcher Informationen relativ einfach – über die Identifikation am Gerät selbst durch eine PIN oder Näherungskarte. Nur die Person, die den Auftrag sendet, kann ihn auch direkt am Drucker abrufen. Damit ist nicht nur die Vertraulichkeit von Dokumenten gewahrt, sondern es wird auch Papier gespart, da nicht benötigte Druckjobs gar nicht erst gedruckt werden. HP liefert seinen Kunden eine Reihe von maßgeschneiderten Infrastruktur- und Sicherheitslösungen, um die Integrität der Ausdrucke zu gewährleisten. Das von HP gemessene Ergebnis: Es lassen sich bis zu 30 Prozent der Druckkosten dank einer intelligenten Druck-Infrastruktur einsparen. Dieses Resultat lässt sich nicht nur durch eingesparte doppelte Ausdrucke, sondern auch durch einen niedrigeren Energieverbrauch erzielen.

Drucker und Multifunktionsgeräte werden als ‚dumme‘ Arbeitstiere angesehen

Lynn-Kristin Thorenz, Director Research & Consulting bei der IDC Central Europe GmbH, merkt zum Thema Sicherheit an: »Unsere aktuelle Studie zeigt deutlich, dass Unternehmen zunehmend umdenken müssen. Ganzheitliche Sicherheitskonzepte, die auch Geräte wie Drucker berücksichtigen, und integrierte Produkte statt Einzellösungen sind hier der richtige Weg. Immerhin ein Drittel der Befragten haben dies bereits erkannt und verfügen über ein Sicherheitskonzept für ihre Druckerarchitektur. Allerdings sehen genauso viele Unternehmen noch nicht die Notwendigkeit dafür. Hier ist noch Aufklärungsarbeit zu leisten.«

»Drucker und Multifunktionsgeräte werden häufig noch als ‚dumme‘ Arbeitstiere angesehen. Die meisten Mitarbeiter denken nicht weiter darüber nach, dass die Geräte Bestandteil des Unternehmensnetzwerks sind und über eine eigene IP-Adresse verfügen. Hier ist eine unternehmensweite Sicherheitsrichtlinie notwendig, die alle Geräte berücksichtigt. Wichtig ist aber auch, wie Mitarbeiter mit gedruckten Dokumenten umgehen – und beispielsweise Ausdrucke nicht im Papierschacht vergessen, wo sie vor unbefugtem Zugriff nicht geschützt sind. Dies lässt sich durch den Einsatz von sogenannten Pull-Printing-Lösungen leicht vermeiden: Via PIN Code oder Kartenleser erhält nur der Mitarbeiter die Dokumente, der sie in Auftrag gegeben hat – damit sind Ausdrucke einfach vor neugierigen Blicken geschützt«, erklärt Jochen Mohr, IPG Solution Business Developer bei HP.

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