Jetzt kommt joojoo

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joojoo sei für alle gemacht, die im Netz »leben« und einen Netzzugang haben möchten, wann immer ihnen ein entsprechender WLAN-Zugang zur Verfügung steht, erklärt Chandrasekar (Chandra) Rathakrishnan, Gründer und CEO der Firma Fusion Garage, ursprünglich ein Software-Unternehmen, bei der Präsentation des im Wesentlichen aus einem Touchscreen bestehenden, Linux-basierenden Gerätes in München.

joojoo bootet laut Hersteller in nur neun Sekunden, etwas länger dauert es dann allerdings bei der Live-Vorführung tatsächlich, bis auch der Kontakt zum Hotel-WLAN steht. Mit Hilfe des selbstentwickelten Browser-basierten Betriebssystems und einer, wie sollte es anders sein, »intuitiven« Benutzeroberfläche, die sich offenkundig einiges vom übermächtig erscheinenden Konkurrenten aus Cupertino abgeschaut hat, erlaubt das sehr flache Atom-Prozessor-getriebene 16:9-Panel Zugriff auf alle Arten von Anwendungen, Nachrichten, Musik und Videos in HD-Qualität, Social Networks und Webdienste, eben alles was die im Netz lebenden so brauchen. Zusätzlich werden regelmäßige Software Updates angeboten, so dass der Anwender stets auf neueste Features und Funktionen zugreifen kann.

Während das Navigieren und Blättern per Fingerbewegung gelingt, erleichtert eine auf Wunsch auf dem Display erscheinende Tastatur die Eingabe von Texten. Flash-Unterstützung, USB-Slot und Kamera gehören zu den Dingen, die das iPad nicht hat, wohl aber das sehr viel größer, aber kaum schwerer geratene joojoo mit allerdings bescheidenen 4 GB Speicherplatz (SSD). Ein vollwertiger Rechner, etwa als Notebook-Äquivalent, ist es damit nicht, will es aber auch gar nicht sein.

Vorerst ist das innovative Tablett zum vergleichsweise attraktiven Preis von 359 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer) nur über den Fusion Garage Online Store erhältlich, eine mobilfunktaugliche 3G-Version soll in Kürze hinzukommen. Hierfür wären dann allerdings Partnerschaften mit bekannten Providern notwendig, Gespräche werden geführt, heißt es. Auch eine flächendeckende Verbreitung über Retail oder Fachhandel kann man dem durchaus überzeugenden Produkt eines bislang völlig unbekannten Anbieters nur wünschen.

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