Aus für Systems-Nachfolger

Strategie

»Die Messe München hat ihre ICT-Messe auf den Herbst 2011 verschoben und wird dann mit einem angepassten Konzept auf den Markt zurückkommen«, umschreibt eine dürre Pressemitteilung den frühen, aber nicht unerwarteten Tod des glücklosen Zwitters aus (Mini-)Messe und Pseudo-Kongress. Das Format soll nun »in enger Zusammenarbeit mit der Branche überarbeitet und noch besser an die spezifischen Anforderungen des Marktes angepasst« werden, wie es weiter heißt. Ziel sei es, am Technologiestandort München eine Plattform zu etablieren, die die Branche im Herbst im Süden Deutschlands wieder zusammenbringe.

»Das innovative Konzept der discuss & discover ist in seinen Grundzügen richtig. Auch wenn wir 2009 nicht das erreicht haben, was wir uns vorgenommen hatten, werden wir den eingeschlagenen Weg weitergehen«, beharrt Norbert Bargmann, Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München GmbH. Mit Blick auf die aktuellen Bewegungen im Markt würden derzeit die einzelnen Bestandteile der Veranstaltung geprüft und das Konzept weiterentwickelt. »Dass der Standort München eine ICT-Fachmesse braucht«, schließt Bargmann, »wird uns immer wieder bestätigt. Deshalb nehmen wir uns jetzt ganz bewusst Zeit, um in enger Abstimmung und intensiven Gesprächen mit der Branche ein überzeugendes Format zu etablieren.« Vielleicht klappt es ja im zweiten Versuch und mit Hilfe eines durchdachten Konzepts. Mit »DiDi« jedenfalls ging die Rechnung nicht auf.

Ob er damals schon was geahnt hat? Messechef Klaus Dittrich bei der Präsentation des neuen Konzepts kurz nach Beerdigung der Provinzmesse Systems

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