Nutanix wird zum Software-Anbieter

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Nutanix ist führend im Bereich hyperkonvergente Infrastruktur (HCI), wie aktuelle Analystenberichte bestätigen. Gartner hat im November 2019 zum wiederholten Mal Nutanix als Leader im „Magic Quadrant for Hyperconverged Infrastructure“ aufgelistet. Die Marktforscher würdigen die Flexibilität mit der Anbindung zahlreicher Drittanbieter sowie den sehr guten Support und Service. Auch das Channel-Institut Canalys hat Nutanix gleich bei der ersten Teilnahme ganz oben bei den Leadern der channel-freundlichsten Anbieter plaziert.

Allerdings ist der Prozess der Umstellung zum Software-Geschäft und auf ein Subskriptionsmodell mit Schmerzen verbunden. Nutanix hat im ersten Quartal des Fiskaljahres 2020 ein nur geringes Umsatzwachstum erzielt (314,8 Millionen Dollar, das sind 1,5 Millionen Dollar mehr als im Vorjahr). Der Nettoverlust laut GAAP verdoppelte sich sogar auf 229,3 Millionen Dollar.

Dennoch ist Peter Goldbrunner, Country Manager Central Europe Nutanix sehr optimistisch, was das Geschäft in Deutschland und die Perspektiven der Channel-Partner angeht: „Wir sind mitten im Prozess der Umstellung. Neue Kunden erhalten nur Subskriptionen. Der Fokus auf Subskriptionen ist noch ungewöhnlich für eine Infrastruktur Company.“

Sehr positiv gesehen vom Channel werde, dass es kein Lock-In gibt. Die Lizenz ist portabel über Hardware-Grenzen hinweg. Das ergebe neue Chancen und höhere Flexibilität, die zu höherer Marktpräsenz führen werde.

Für Multi- und Hybrid-Cloud-Modelle sei es ein großer Vorteil, dass die Lizenz gleichermaßen für Amazon Web Services. Microsoft Azure oder Google Cloud gelte und die Portabilität damit einfach und unkompliziert gegeben sei.

„Wir sind wirklich plattformunabhängig und schlagen die Brücke von Rechenzentrum zur Cloud. So ist viel Freiheit für die Multi-Cloud gegeben. Unsere Applikation ist überall gleich und bietet diesselben Automationsfähigkeiten,“ so Goldbrunner.

Für den Channel gibt es gute Neuheiten, denn die Rabatte im Backend werden verbessert, je nach Tier. „Wir wollen unsere Stärken ausbauen und Enablement, Training und Marketing sowie die Services stärken für die Partner“, betont Goldbrunner.

Von White Label Services und Value Add Services sollen Service-orientierte Partner profitieren können.

Derzeit werden noch Pakete für den Channel zusammengeschnürt. Auch dem DACH Partner Summit im Februar 2020 in Darmstadt soll es dann die offiziellen Ankündigungen geben. Im Fokus steht ein einfacheres vorkonfiguriertes Channelprogramm, das vor allem das Mittelstandsgeschäft erleichtern soll. Auch eine stärkere persönliche Betreuung der Partner ist geplant und das deutschsprachige Channel Team wird personell verstärkt.

 

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