Jack Ma: „Fälschungen haben oft bessere Qualität als das Original“
Alibaba- und Taobao-Gründer Jack Ma schafft es offenbar nicht, Fälscher von seinen Handels-Websites fernzuhalten, berichtet die BBC aus China. Obwohl er insbesondere beim Handelsnetz Taobao Händler schon um Nachweis der Authentizität bittet, muss er selbst eingestehen: „Viele dieser Fälschungen sind eigentlich besser als ihre Vorbilder“.
Aus seinen Büros in Hangzhou reagiert er auf die Beschwerden vieler westlicher Handelsvertreter und Hersteller über die zunehmende Anzahl von Produkt-Fakes auf seinen chinesischen Seiten. Alibaba würde den Verkauf vieler dieser gefälschten Produkte tolerieren, hieß es. Ma sagt, seine Firm tue alles, um dasProblem anzugehen. Aber „Das Problem ist, dass die heutigen Fakes öfter in besserer Qualität und zu besseren Preisen zu haben sind als die mit den echten Namen dahinter. Die genau gleichen Fabriken und dieselben Materialien, aber sie haben nicht den Markennamen drauf“.
Nachdem sich zuletzt Bildagentur Getty Images beschwert hatte, zog Alibaba-Website Taobao die Daumensrauben zu seiner Rubrik Luxusgüter an. Seither wird der Beweis für die Berichtigung zum Nutzen von Warenzeichen von den Händlern verlangtt. Ma dazu: „Wir sind mehr als je zuversichtlich, dass wir das Problem lösen können“.
Im Mai wurde Alibaba aus der „International Anti Counterfeiting Coalition“ (IACC) ausgeschlossen. Mehr als 250 Mitglieder, darunter Gucci America und andere bekannte Namen, hatten zuvor gedroht, sie würden aus Protest gegen Alibabas Mitgliedschaft aus der Organisation austreten. Alibaba sagte, die Entscheidung sei bedauerlich und ginge in die falsche Richtung.