HGST erhöht Speicherdichte bei 10-TByte-Platte

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HGST Ha10 (Bild: Western Digital)

HGST, ehemals Hitachi Global Storage und später von Western Digital übernommen, kündigte mit der Ultrastar Archive Ha10 eine Festplatte der Enterprise-Klasse mit 10 TByte Kapazität an. Sie soll ständig aktive Archivierungsanwendungen “der nächsten Generation” wie HGSTs Active Archive unterstützen, kurz gesagt: Sie ist für den Dauerbetrieb etwa in Servern geeignet. Damit die Daten-Lese- und Schreibvorgänge dabei schnell bleiben, hilft die Verdichtung des Speicherplatzes, die Bewegungen des Schreib/Lesekopfes zu verringern. Das Unternehmen gibt die MTBF (“Mean Time Between Failures”) im Marketing mit 2,5 Millionen Stunden an, verringert den Wert aber in den rechtlich relevanteren Datenblättern risikobewusst auf immerhin noch zwei Millionen Stunden.

HGST-Ha10 inside (Bild: Western Digital)
Die HGST-Ha10 ist luftdicht in Helium verpackt, um den Datenzugriff zu beschleunigen und abzusichern (Bild: Western Digital).

Laut Hersteller ist das Produkt einer komplett neuen Sparte zuzuordnen, da es die Speichertechniken HelioSeal und Shingled Magnetic Recording (SMR) verbindet. Dies soll insbesondere sequentielles Schreiben und zufälliges Lesen beschleunigen. Das ist etwa bei sozialen Medien, Cloud-Speichern, Online-Backup-Lösungen, Anwendungen der Life Sciences und in der Medienbranche von Vorteil.

Die Platte dreht sich mit 7200 RPM, passt in 3,5-Zoll-Einschübe und wird über SATA verbunden (und überträgt darüber 6 GBit/s). Sie schluckt 7,6 Watt Strom im aktiven Betrieb (5,1 Watt im Idle-Modus) und kommt so auf einen “Power Consumption Efficiency Index” von 0,00051 W/GByte.

Wann das Produkt tatsächlich auf den deutschen Markt kommt, wurde in der Ankündigung noch nicht bekanntgegeben. Händler und Systemhäuser können jedoch bereits Anfragen stellen.

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