Parallels: Mittelständler sind Wachstumstreiber im Cloud-Markt
Mehr als 1,1 Millionen neue KMU-Kunden hat Parallels im vergangenen Jahr gewonnen, wie CEO Birger Steen heute auf dem Parallels Summit in Orlando, Florida, erklärte. Bei KMUs wachse die Nachfrage nach Cloud-Diensten derzeit am schnellsten, weshalb Parallels sich voll auf diesen Markbereich konzentrieren wolle und dies auch Service-Providern empfehle.
Parallels hat im vergangenen Jahr zahlreiche Partner hinzugewonnen und will sein Netzwerk weiter ausbauen: Im Jahr 2011 setzen 150 neue Service Provider auf die Server-Virtualisierung Parallels Virtuozzo Containers. Der Hersteller hat 300 neue Hostingpartner gewonnen im Jahr 2011, 100 neue ISVs haben ihre Software nach Application Packaging Standard (APS) zertifiziert. Insgesamt kooperiert Parallels jetzt mit mehr als 5.000 Service Provider und Resellern als Channel für ISV, mehr als 12 Mio KMU weltweit können damit erreicht werden.
Gerade Unternehmen mit weniger als 20 Mitarbeitern würden laut Steen drei mal so häufig auf die Cloud setzen wie auf eigene Server on premise, sagte Steen. Zudem steige die Zahl der gehosteten Services pro Unternehmen spürbar an: seien es 2009 durchschnittlich nur 1,1 pro Unternehmen gewesen, sei die Zahl 2010 schon auf drei gestiegen – bis 2014 wären es sogar sechs.
Ein riesiger Markt, auf dem es dem Parallels-Chef zufolge insgesamt 1 Billion Dollar zu verdienen gebe. Und mit seinen Lösungen wolle Parallels Service-Providern, Resellern und ISVs helfen, dieses Potenzial zu erschließen. Eine wichtige Rollen spielt dabei der Application Packaging Standard (APS), der die Bereitstellung von gehosteten Applicationen vereinfacht. Er habe in den vergangenen zwölf Monaten ein starkes Momentum gehabt, sagte Steen, und zahlreichen ISVs einen Vertriebskanal über die mehr als 5000 Parallels Service-Provider und Reseller eröffnet, die mehr als zwölf Millionen KMUs bedienen.
Gemeinsam mit Runa Capital hat Parallels ein Investment-Programm aufgelegt, das die Entwicklung und Vermarktung von Cloud-Anwendungen ankurbeln soll. Unterstützt werden ISVs, die ihre Software nach APS zertifizieren, wobei der Fokus auf Anwendungen für Service-Providern und KMUs liegt. Eine Website mit Details zum Investment-Programm hat man noch nicht online, so dass es interessierte ISVs derzeit nur per Mail an aps@runacap.com Kontakt aufnehmen und Inforamtionen einholen können.
Darüber hinaus stellte Parallels auf dem Summit mit Parallels Automation für Hosted PBX eine neue Lösung für Hoster vor, mit der diese unkompliziert PBX-Services anbieten können. Zudem gab man einen Ausblick auf Plesk Panel 11 und ein neue Parallels Plesk Automation (PPA). Plesk Panel 11 wird einen neuen mobile Client für die Verwaltung von gehosteten Infrastrukturen von Mobilgeräten aus mitbringen und integriert neue Funktionen für Business Intelligence und Monitoring, aber auch Micosoft Web Matrix. Zudem wurde die Performance verbessert und das Partner Storefront, über das Software-Anbieter und Service-Provider ihren Kunden zusätzliche Anwendungen bereitstellen können.
PPA verbessert die zentralisierte Verwaltung von Kunden und Servern und sei in der Lage »vom kleinen Geschäft bis zu GoDaddy-Größe hochzuskalieren«, wie Steen es ausdrückte. Die Automatisierungslösung verwaltet Windows- und Linux-Systeme im selben Panel, allerdings steht noch nicht fest, wann die neue Version verfügbar ist. Ähnlich sieht es bei Plesk Panel 11 aus, hier kündigte Parallels aber zumindest eine Preview-Version für den 23. Februar an.