Lane: HP soll Marke für PCs bleiben

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Ray Lane, Chairman of the Board bei HP, hat bei einer Konferenz den verhinderten CEO Leo Apotheker vertreten. Seinen Worten kommt also doppeltes Gewicht zu, da er nicht nur für sich, sondern sicherlich auch für Apotheker sprach. Lane sieht derzeit einen Spin-Off der Personal Systems Group (PSG) von HP als die wahrscheinlichste Variante der Diskussionen um die Zukunft der PC-Sparte an. Er versprach, sich dafür stark zu machen, dass die dann unabhängige Firma weiter den Namen HP führt und zwar konkret HP PC Business. Es werde ein Schwesterunternehmen, ähnlich wie beim Spin-Off von Agilent, das sich auf Messtechnik fokussiert. „Agilent hat nach dem Spin-Off bessere Geschäfte gemacht als zuvor, weil es in anderen Feldern unterwegs war wie der Rest von HP.“ Seiner Meinung nach wird auch das PC-Geschäft mit größerer Unabhängigkeit erfolgreicher sein. Das Niedrigmargen-Geschäft von PCs mit Windows sei reine Commodity und unterscheide sich erheblich vom Rest des HP Angebotes. Aber eine finale Entscheidung sei noch nicht getroffen, betonte Lane. Es sei ebenso möglich, dass es keinen Spin-Off der PSG geben werde. Die Möglichkeit eines Verkaufs erwähnte er gar nicht mehr.

Er gestand ein, dass HP bei der Kommunikation versagt habe. Die Ankündigung eines möglichen Verkaufs oder Spin-Offs war bei der Verkündigung der Quartalszahlen erfolgt. Die Alternative wäre aber laut Lane gewesen, auf ein Informationsleck zu warten, wenn hunderte von Leuten an einem Projekt arbeiten. Dann hätte man die Sache auch kommentieren müssen und hätte öffentlich noch schlechter dagestanden. Deutschen Fachhändler, die aus erster Hand weiteres zur Zukunft der HP PSG hören wollen, sei der Besuch der Canalys Konferenz in Barcelona empfohlen. HP CEO Leo Apotheker hat sich angekündigt.