Software hilft bei MPS

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Die Situation im Drucker-Fachhandel ist nicht einfach. Unternehmen geben immer weniger Geld für Drucker-, Kopierer- und Scanner-Hardware aus. So schrumpft der Markt für Drucker bis 2015 um über 6 Prozent auf knappe 2,1 Milliarden Euro. Kleine Unternehmen wollen ihr Drucker-Budget noch stärker beschneiden, berichtet die Experton Group. Eine Alternative für Fachhändler, dennoch mit ihren Kunden im Geschäft zu bleiben, sind Managed Print Services (MPS), also die Auslagerung der Druckerdienstleistungen an ein Systemhaus. Es ist möglich, 20 Prozent der Hardware-Kosten mit Managed Services einzusparen. Das Thema Managed Print Services erfordert zwar Einarbeitung und der Händer übernimmt eine Menge Verantwortung, aber Drucken ist ein spannendes Thema und der Reseller kann damit Geld verdienen. Für die Händler ist der reine Druckerverkauf schwer, aber ab einer zweistelligen Anzahl von Druckern lohnen sich Managed Print Services, manchmal schon ab ein oder zwei Druckern. Die Software ist dabei nur ein Aspekt, es kommt immer darauf, alle Phasen des Verkaufs- und Betreuungsprozesses genau durchgehen.

Andreas Asel von Epson Deutschland empfiehlt für den Einstieg in MPS eine Analyse der Druckerlandschaft mit Software. Die Software Analyse kann mit Epson Print Control Center (PCC) oder einem Third Party Tool erfolgen. Epson PCC erlaubt die Daten-Ablage auf File-Server oder E-Mail. Epson PCC ist für die Händler kostenfrei, hat aber wie alle Hersteller-Tools Schwierigkeiten, Fremdprodukte einzubeziehen. Und in der Realität stehen in den meisten Firmen Drucker unterschiedlicher Hersteller.

Nach der Turnschuh-Analyse (Begehen des Firmengeländes des Kunden und Ansehen der vorhandenen Drucker) ist das Design sehr wichtig. Die Managed Services prüfen, in welcher Umgebung die Drucker eingesetzt werden. Das Design Konzept erlaubt es, den Kunden ein Angebot zu machen. Epson-Tools können zur Angebotserstellung verwendet werden. Ein Managed Print Services-Kalkulator für Händler erleichtert die Kosteneinschätzung. Auch die Wartung und Pflege der Drucker wird so einfacher.

Unabhängige Hersteller von Software-Tools, gefüllt mit neutralen Hersteller-Infos sind etwa DokuAudit oder Print-Audit. Die meisten Drucker, wenn sie die Druckersprache PCL beherrschen, können mit diesen Tools adressiert werden, aber Consumer-Tintenstrahler und Fax-Geräte (hängen oft nicht am LAN) sind teilweise schwer einzubeziehen. Hier bietet sich für den Fachhändler die Chance, Alternativ-Lösungen zur Bereinigung der Druckerlandschaft vorzuschlagen.

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