Elektronische Silvestergrüße auf dem Vormarsch

Strategie

So lautet das Ergebnis einer Erhebung des BITKOM und des Meinungsforschungsinstituts Forsa. Danach versenden ein Drittel der Bundesbürger Handy-Textnachrichten (SMS) und ein Viertel E-Mails. Immerhin 9 Prozent grüßen Freunde und Verwandte in Blogs oder Sozialen Online-Netzwerken. »Neujahrsgrüße per Handy und Internet werden von Jahr zu Jahr beliebter«, sagt René Schuster, Präsidiumsmitglied des BITKOM. Allerdings haben die klassischen Medien noch nicht ausgedient. »Die meisten Menschen – fast 70 Prozent – übermitteln ihre Neujahrsgrüße telefonisch und immerhin 37 Prozent schreiben einen Brief oder eine Karte«, so Schuster.

Laut der BITKOM-Befragung wollen 21 Millionen Deutsche insgesamt rund 290 Millionen SMS mit Neujahrsgrüßen verschicken. »Vor allem bei Jugendlichen sind SMS-Grüße beliebt«, so Schuster. Mehr als zwei Drittel der 14- bis 19-Jährigen wollen der Umfrage zufolge zu Neujahr eine SMS versenden – und zwar im Schnitt 17 Textnachrichten. Stark genutzt werden in dieser Alterklasse zudem Neujahrsgrüße in sozialen Netzwerken oder Blogs (29 Prozent). Drei Viertel aller Senioren hingegen telefonieren zum neuen Jahr.
Die meisten derjenigen Befragten, die Neujahrsgrüße per SMS versenden, schicken bis zu 5 Nachrichten (34 Prozent) oder 6 bis 10 Nachrichten (26 Prozent). Einige Vielschreiber wollen gar über 100 SMS versenden. Fast zwei Millionen Personen planen eine Sammel-SMS: 12 Prozent aller männlichen und 6 Prozent aller weiblichen SMS-Schreiber wollen die gleiche Nachricht an mehrere Personen schicken.

Die erste SMS mit Neujahresgrüßen geht meist an Freunde (33 Prozent aller SMS-Schreiber), Eltern (19 Prozent), Geschwister (10 Prozent) oder die eigenen Kinder (8 Prozent). Jeder Zehnte will sich spontan entscheiden. An den Partner gehen relativ selten die ersten Grüße (5 Prozent) – vermutlich, weil viele Menschen Silvester eben mit ihrem Partner verbringen. Zwei Prozent der männlichen SMS-Schreiber wollen ihre erste Nachricht im neuen Jahr an ihre Angebetete oder ihren Angebeteten senden, bei den Frauen liegt dieser Anteil bei null Prozent. 

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