Pro und Contra Provider-Bundling

Strategie

Der eine User braucht HSDPA vielleicht nur in den Ballungszentren: Dann ist er im Netz von Vodafone gut aufgehoben. Will er deshalb gleich einen Dell mit Vodafone-Kopplung kaufen? Der nächste User will kreuz und quer auf dem Lande surfen: Dort funkt aber nur das EDGE-Netz von T-Mobile flächendeckend. Will er deshalb einen Sony mit Bindung an T-Mobile kaufen?

Reist man mit einem Vodafone- oder T-Mobile-verkoppelten Laptop ins Ausland, und lässt die deutsche Daten-SIM drin stecken, dann winkt daheim eine saftige Roaming-Rechnung. Kauft man gleich bei Ankunft im Airport eine lokale SIM-Karte für das lokale HSDPA-Netz des lokalen Betreibers, sagen wir eine Prepaid-Flatrate, dann kann später auch keiner mehr unkalkulierbar abroamen.

Mal im Ernst: Die vorinstallierte Provider-Bindungs-Software stellt doch vor allem eines sicher: Dass Sie mit Ihrem Laptop, gerade im teuren Ausland, nicht immer gleich ohne jede Mühsal zum billigsten Provider wechseln können. Installiert man stattdessen den neutralen Connection-Manager des Original-HSDPA-Modul-Herstellers auf den Laptop, etwa von Sierra Wireless, dann erkennt und akzeptiert diese Software plötzlich eine schier endlose Liste von SIMs und Mobilfunkprovidern aus allen Kontinenten. So können Sie das Provider-Bundling in den allermeisten Fällen auf Wunsch auch wieder per Software aufheben, für sich selber, oder für Ihre Laptop-Kunden.

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