SAP Anwendungsbeispiel für die diskrete Fertigung: So optimieren Sie Ihre SAP End-to-End Prozesse

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Bei Planung, Produktion und Auslieferung sind softwaregestützte Lösungen, die alle Prozesse aufeinander abstimmen und durchgängig – also End-to-End – gestalten, essenziell. Wir zeigen Ihnen anhand einer End-to End Demo der fiktiven Bike AG, welche Vorteile dabei der Einsatz verschiedener SAP Produkte bietet.

 Durch die Globalisierung wurden nicht nur neue Märkte und  Kunden erschlossen, auch die Produktion hat sich um die ganze Welt verlagert. Daher sind vor allem Unternehmen der fertigenden Industrie auf den optimalen Ablauf internationaler Supply Chains angewiesen. Störungen in der Lieferkette treten immer wieder auf und es hakt an vielen Stellen. Wie produzierende Unternehmen ihre Supply Chain mithilfe der SAP Lösungen SAP Analytics Cloud (SAC), SAP Integrated Business Planning (IBP), SAP Ariba, SAP embedded Production Planning & Detailed Scheduling (ePP/DS), SAP Digital Manufacturing Cloud (DMC) und SAP Transportation Management (TM) transparent und planbar auf ihre Bedürfnisse abstimmen können, veranschaulicht valantic am Beispiel der Bike AG und zeigt den Mehrwert einer optimierten End-to-End Planung und Abwicklung mit integrierten und vernetzten Prozessen auf.

 

Mit SAP optimierte Prozesse der diskreten Fertigung am Beispiel der Bike AG

Die Bike AG, das fiktive Unternehmen der SAP Systemdemo von valantic, ist führender Hersteller von Premiumfahrrädern des mittleren Preissegments und vertreibt diese in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Die Fahrrad-Komponenten werden auf dem globalen Markt beschafft, während die Montage in Deutschland erfolgt. Die Auslieferung erfolgt aus einem Zentrallager entweder zum Händler oder über den Online-Direktvertrieb zum Endkunden. Die Bike AG ist dabei auf den optimalen Ablauf der drei Hauptprozesse angewiesen: Planung, Produktion und Auslieferung. Die beste Planung nützt wenig, wenn es in der nachfolgenden Fertigung hakt. Eine optimale End-to-End Planung ist deshalb für produzierende Unternehmen in der Fertigungsindustrie außerordentlich wichtig. Im folgenden Democase zeigt valantic, wie aktuelle und künftige Kundenbedürfnisse mit den eigenen Unternehmenszielen vereint und wie die Transparenz sowie Planbarkeit in der Fertigung erfüllt werden.

Bike AG im Einsatz
Bike AG im Einsatz

Schritt 1: Strategische Finanzplanung

Die Bike AG nutzt für ihre strategische Finanzplanung die SAP Analytics Cloud. Entscheider können damit zentral verwaltete, koordinierte Planungsprozesse einleiten. Kennzahlen basierte Simulationen sind dabei die Basis für die geplante Unternehmensentwicklung der nächsten Jahre.

Diese Finanzplanung wird im nächsten Schritt in die Sales & Operations Planung (S&OP) übertragen. Dabei kommen SAP Integrated Business Planning (IBP) und Ariba zum Einsatz. Mit der real-time Aggregation der Kennzahlen aus der Finanzplanung in das Demand Planning stehen dem Unternehmen statistische Prognosen und Soll-Ist-Vergleiche zur Verfügung. Nach der Bedarfsprüfung findet eine grobe Kapazitätsprüfung anhand der verfügbaren Kapazitäten aller Produktionsstätten im Netzwerk sowie die Lieferantenkapazitäten via SAP Ariba statt. Die Kapazitätsangebote der Produktionswerke werden hierfür aus SAP S/4HANA übertragen. Abschließend werden die geprüften Mengen in Form eines machbaren Produktionsplans an SAP S/4HANA an die jeweiligen Knotenpunkte im Netzwerk übergeben. Durch den klassischen MRP Lauf in SAP S/4HANA werden die Bedarfe im Netzwerk aufgelöst und an die entsprechenden Produktionswerke weitergegeben.

Schritt 2: Produktions- und Feinplanung

Die Produktion wird mit einer detaillierten Machbarkeitsprüfung durch das SAP embedded Production Planning & Detailed Scheduling (ePP/DS) geplant. Die Verfügbarkeit von Materialien sowie die detaillierten Kapazitäten der Produktionsanlagen und Schichtmodelle werden überprüft. Auf Basis dieser und weiterer Informationen optimiert das System Losgrößen und Reihenfolgen der Produktionsaufträge, um so die geplanten Mengen pünktlich und möglichst günstig zu produzieren. Die Produktionssituation wird schließlich in Apps und Planungstools visuell dargestellt. Wenn keine manuellen Eingriffe nötig sind, entsteht schließlich der finale Produktionsplan.

Nun folgt die Übergabe der freigegebenen Produktionsaufträge an den Shopfloor in die SAP Digital Manufacturing Cloud (DMC). Sie erlaubt eine automatische Verbuchung von Wareneingängen und einen Überblick über die Bereitstellung der Fahrrad-Komponenten. Es schließt sich der Bereich Warehouse Logistics an: Hier werden die produzierten Komponenten für die Montageentnahme ausgebucht und die fertigen Fahrräder an das Lager zurückgemeldet.

Schritt 3: Transport und Auslieferung

Die Bike AG vertreibt ihre Fahrräder zum einen über Zwischenhändler, aber auch direkt an die Kunden über den eigenen Online-Shop. Dabei setzt sie auf die SAP Transportation Management (TM) Lösung. Hier können alle Warenbewegungen, vom Auftrag über die Bestellung oder Umlagerungen verarbeitet und konsolidiert werden. Über das „Transportation Cockpit“ werden alle Transportaufträge detailliert geplant, an Transportunternehmen vergeben und die Transport-Nachverfolgung verwaltet.

Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Transport-, Logistik- und Verkaufsdienstleistern wird durch das SAP Logistics Business Network (LBN) vereinfacht. Hier werden die Informationen zur Auftragsvergabe, das Dokumentenmanagement, aber auch die Planung der Torbelegung sowie die Rechnungsstellung zentral koordiniert.

SAP TM (Transportation Management) bietet zusätzlich Lösungen für alle Aspekte des Transports, von der Planung der Beladung bis hin zur visuellen Darstellung der besten Transportrouten an. Die Transportkosten werden damit transparent und planbar gehalten und die Fahrräder der Bike AG gelangen zuverlässig und pünktlich an ihr Ziel.

Die Systemdemo am Beispiel der Bike AG zeigt also, dass eine durch SAP optimierte End-to-End Planung echte Mehrwerte hinsichtlich Planungsstabilität, Transparenz und Kostenkontrolle in der diskreten Fertigung bietet. Unternehmen können so ihre Prozesse verbessern und auf die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens, der Partner und der Kunden eingehen.

 

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