Die Kombination macht es

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Es folgt die Einschätzung von Michael Speck, Sales Manager DACH bei X-IO: Manche Dinge funktionieren gut unabhängig voneinander, aber bieten einen unschätzbaren Mehrwert, wenn man sie kombiniert. Was für Mobiltelefone und PDAs sowie für Gin und Tonic gilt, stimmt auch für Flash-Speicher und rotierende Festplatten. Niemand würde heute noch sein Smartphone gegen Einzelgeräte zum Telefonieren, Musikhören, Surfen und zur Kalenderführung eintauschen. Genauso wenig sollten Reseller ihren Kunden eine Entscheidung zwischen kostspieligem Flash-Speicher und traditionellen Festplatten aufzwingen. Sie sollten ihnen stattdessen helfen, die Technologien zusammen zu nutzen, um eine Lösung zu finden, die das Geschäft perfekt unterstützt.

Es ist für IT-Dienstleister nicht einfach, die am besten geeignete Storage-Plattform für ihre Kunden zu finden. Unternehmen ertrinken in Daten – insbesondere seit sie ihre IT-Infrastrukturen zu virtuellen Umgebungen weiterentwickeln. Die Notwendigkeit, eine IT-Infrastruktur unterstützende Storage-Lösung zu finden, die dabei sicher und skalierbar ist, wird von Tag zu Tag größer.

Reseller müssen sicherstellen, dass die geschäftskritischen Daten ihrer Kunden in einer risikofreien Umgebung gespeichert sind und dennoch blitzschnell zugänglich sind. Kunden suchen eine ausbalancierte Lösung, die auch den Kostenpunkt berücksichtigt. Reseller sollten sich daher zum Anwalt ihrer Kunden machen und mehr von ihren Storage-Lieferanten verlangen. Es gibt keinen Grund, sich mit einer Garantiezeit von nur drei Jahren zufrieden zu geben. Oder damit, dass Speicher-Hardware nur zu rund 80 Prozent mit Daten gefüllt werden kann, weil sonst die Leistung sinkt. Es ist auch nicht akzeptabel, dass Kunden ihre Storage-Lösungen ersetzen müssen, sobald diese die Kapazitätsgrenze erreichen, statt diese erweitern zu können (Scale out). Und sie sollten auf hybriden Speicher setzen, denn Hybrid-Lösungen sind die Antwort auf die Storage-Herausforderungen vieler Organisationen.

Mit einer hybriden Lösung, also einer Kombination von Solid State Drives und Hard Disk Drives, sind Unternehmen für das weitere Wachstum ihrer Daten und ihres Geschäfts gewappnet. Reiner Flash Storage dagegen schießt meist über die Performance-Ziele hinaus und ist zu teuer in der Anschaffung. Auch der kostspielige Ansatz, mit dem Einbau von Flash-Karten in Servern schnellere Antwortzeiten zu erreichen, kann die Skalierbarkeit und Funktionalität einer virtualisierten Lösung limitieren. In beiden Fällen entstehen zudem hohe Zusatzkosten, wenn das Unternehmen und seine Datenmengen weiter wachsen.

Man darf Flash eben nicht als Lösung von Storage-Problemen missverstehen, sondern muss es als ein Tool unter mehreren begreifen, mit denen sich die Herausforderungen lösen ließen. Hybrider Speicher schafft einen gemeinsamen Storage Pool, der für jeden Zweck das richtige Werkzeug nutzt – sei es RAM Cache, Flash-Speicher oder eine herkömmliche Festplatte – und alle Daten durch Tiering in Echtzeit jeweils auf dem richtigen Tool bereitstellt. Nur auf diese Weise lassen sich die schwer vorhersagbaren Workloads bei Desktopvirtualisierung (VDI) und das exponentielle Datenwachstum fast aller Unternehmen vernünftig adressieren.

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