Big Data – Big Picture: Tablets treten Datenlawine los

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Es folgt die Einschätzung von Walter Denk, Vice President & General Manager von COMPAREX Deutschland.

Schneller, höher, weiter! Das ist auch bei der dritten Generation des Apple iPad wieder das Motto. Damit ist der Trendsetter nicht allein: Auch viele seiner gerade auf dem Mobile World Congress oder der CeBIT vorgestellten Konkurrenten setzen auf höhere Auflösung, noch mehr Rechenpower und Speicher.

Bei aller Freude über die neue Funktionalität gerät eins dabei in Vergessenheit: Die leistungsstärkeren Geräte verursachen noch größere Datenmengen. Das stellt gerade Unternehmen vor große Herausforderungen, ist es doch für sie bisher schon schwierig genug, die diversen mobilen Endgeräte ihrer Mitarbeiter einzubinden. Die neuesten Tablet-Modelle schieben nun die “Big Data”-Herausforderung noch weiter in den Vordergrund. Dabei geht es nicht nur darum, die Lawinen unstrukturierter Daten im Petabyte-Bereich aus dem Netz zu übertragen und abzulegen. Vielmehr entstehen weitere Anforderungen:

1. Die Datenbanken, in denen die Massendaten verarbeitet werden, müssen so optimiert werden, dass schnellere, sprich akzeptable Verarbeitungszeiten erreicht werden.

2. Aus den Daten müssen die nutzbaren Informationen intelligent extrahiert werden, um einen Mehrwert zu generieren. Denn: die Masse der Daten alleine hilft niemandem!

3. Die Tablets präsentieren die Informationen zwar auf relativ großen Bildschirmen, doch viele Webseiten sind noch nicht für die Anzeige auf Tablets ausgerichtet, insbesondere nicht auf das spezielle Benutzerführungskonzept des iPads. Unternehmen, welche ihre Anwendungen und Webseiten für Tablet-Nutzer freigeben möchten, sollten zwingend vorher die Bedienbarkeit auf diesen Geräten evaluieren und sicherstellen, dass die Informationen übersichtlich, handhabbar und nahezu in Echtzeit angezeigt werden. Alles andere wäre kein Fortschritt.

4. Besteht ein Ausweg für die Big Data-Thematik vielleicht in Cloud Services? Daten-Sharing, Zusammenarbeit und Austausch von Informationen sind in der Cloud ganz einfach und höchsteffizient möglich. Wichtig ist die selektive Auswahl: „Wo macht die Cloud Sinn, wo nicht?“ und „Wer sind die geeigneten Partner?“.

Unternehmen müssen sich jetzt den neuen Herausforderungen stellen – das ist entscheidend. Sie sollten sich clevere Strategien überlegen, bevor die neuen mobilen Geräte Einzug ins Unternehmen halten – und bevor die Freude über die neuen Devices aufgrund langsamer Systeme, Big Data-Komplexität und eingeschränkter Benutzbarkeit in Frust umschlägt.

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