Probleme mit Intel Chips betreffen PC-Hersteller

Produkte

Die Designfehler bei den Chipsätzen Cougar Point (Intel 6), die für die zweite Generation der Intel Core-Prozessoren (Codename Sandy Bridge) aufgetreten sind, ziehen weite Kreise. Betroffen sind Quad-Core-Prozessoren für Desktop-PCs und Notebooks, die nach dem 9. Januar 2011 verkauft wurden. HP, Dell und MSI mussten geplante Neuvorstellungen verschieben. MSI hat einen Verkaufsstopp für Rechner mit Sandy Bridge Prozessoren verhängt und fordert seine Partner zum gleichen Vorgehen auf. MSI, Asus, Gigabyte als Motherboard-Hersteller und die PC-Anbieter HP, Dell und Samsung haben ihren Kunden Schadenersatz oder einen Austausch gegen neue Prozessoren in Aussicht gestellt. Dell hat die vier betroffenen Produkte  (XPS 8300, Vostro 460, Alienware M17x R3 und Alienware Aurora R3) aus dem Sortiment genommen und wird den Kunden Ersatz über autorisierte Service-Provider zur Verfügung stellen. Bei MSI können das neue GT680-Gaming-Notebook sowie bei Mainboards einzelne Exemplare der neuen Modelle mit Intel P67- oder H67-Chipsatz (Sockel 1155) betroffen sein. HP hat die Produuktion des  Modell HP Pavilion dv6-4006tx gestoppt. Bei Acer sind die Modelle Acer Aspire AS5750, AS7750, and AS8950 mit Sandy Bridge ausgestattet. Folgende Lenovo-Produkte verwenden Sandy Bridge: Y460P, Y560P, Z570, G470, G570, V370, V470, V570, B470, B570, K330, K330A und B520. Bei Samsung ist das RC512-S01US Notebook und das RF711-S02US Notebook betroffen.

Andere Hersteller wie etwa Apple haben noch keine Angaben über die Auswirkungen des Sandy Bridge Desasters gemacht. Apple nahestehende Händler rechnen aber damit, dass sich die Vorstellung neuer Macbooks erheblich verzögern könnte. Intel selbst rechnet damit, dass der Fehler das Unternehmen etwa 300 Millionen Dollar Umsatzverlust und 700 Millionen Dollar an höheren Produktionskosten kosten wird.
      

Dell hat den Vostro 460 aus dem Programm genommen