Zoff zwischen Oracle und HP

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Oracle CEO Larry Ellison ist für scharfe Sprüche bekannt. Den Wettbewerber HP charakterisierte er so: »HPs große Server sind langsam, teuer und haben wenig oder keinen Software-Mehrwert. Das macht HP äußerst verwundbar für den Verlust von Marktanteilen im nächsten Jahr.« Das wollte HP nicht auf sich sitzen lassen und reagierte umgehend: »HP ist Nr. 1 bei Enterprise Servern. Unser Enterprise Storage und Server Segment hat im vierten Quartal 2010 einen Umsatzzuwachs von 25 Prozent erzielt und HP war der einzige Unix-Anbieter, der Wachstum vorweisen konnte. Larry Ellison hat eine Firma gekauft, die seit Jahren Verluste macht und Marktanteile verliert. Die Kunden von Sun laufen in Scharen zu HP über.«

Dabei hat Oracle durchaus erfolgreiche Zahlen vorzuweisen: Der Umsatz von 8,6 Milliarden US-Dollar entspricht einem Wachstum um 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dies war zwar zu einem guten Teil der Integration von Sun zuzuschreiben, aber auch organisch stiegen Umsatz und Gewinn. Der Reingewinn nach GAAP stieg um 28 Prozent auf 1,9 Milliarden US-Dollar. Die Software-Erlöse aus Neulizenzen stiegen um 21 Prozent auf 2,0 Milliarden US-Dollar. Zugleich stiegen die Umsätze aus Software-Lizenz-Updates und aus dem Produkt-Support nach GAAP um 12 Prozent auf 3,6 Milliarden US-Dollar. Die Umsätze aus dem Hardware-Geschäft betrugen 1,1 Milliarden US-Dollar.

Mark Hurd, Oracle President, betont: »Seit ich bei Oracle bin, habe ich viele Kunden getroffen, die von unserer Strategie Software and Hardware – Engineered to work together begeistert sind. Dieser Enthusiasmus gipfelt in einer weltweiten Vertriebs-Pipeline für Exadata, die bis jetzt auf fast 2,0 Milliarden US-Dollar angewachsen ist. Das ist ein guter Indikator dafür, dass Kunden planen, ihre Investitionen in Oracle Technologien zu verstärken.«