Fujitsu stellt Cloud Server vor

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Dr. Joseph Reger, Chief Technology Officer bei Fujitsu Technology Solutions

Der Primergy CX1000 verspricht bislang unerreichte Scale-Out-Fähigkeiten und eignet sich daher ideal für den Einsatz in Cloud-Umgebungen, so Fujitsu Chefdenker Joseph Reger bei der Präsentation des neuen Boliden vor der verspielten Kulisse des Phantasialand in Brühl bei Köln. Hier findet alljährlich der Web Hosting Day statt, eine Kongressmesse für den Handel mit Internetdienstleistungen aller Art. Der neue Server ist so konstruiert, dass er die Kostentreiber in Rechenzentren wie Stromverbrauch, Hitze und Platzbedarf gezielt bekämpft und damit eine neue Ebene in punkto Effizienz und Wirtschaftlichkeit erreichen soll, so Reger weiter. Dabei verspricht er höchstmögliche Rechenleistung pro Quadratmeter zu einem geringen Preis. Je Rack bietet der schrankhohe Server Platz für 38 Serverknoten, wodurch der Stromverbrauch für den Betrieb und die Kühlung im Vergleich mit einer Standard Rack-Server-Aufstellung um mindestens 20 Prozent sinken soll. Der Primergy CX ergänzt die bestehende x86-Serverlinie der Primergy Blade- (BX), Rack- (RX) und Tower- (TX) Modelle und bildet aufgrund seiner Leistungsfähigkeit einen Eckpfeiler der Infrastructure-as-a-Service (I-a-a-S)-Strategie von Fujitsu. Damit geht das Unternehmen einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einem serviceorientierten, plattformbasierten Bereitstellungsmodell für IT-Dienstleistungen, wie Reger erklärt.

Jens-Peter Seick (links) und Joseph Reger bei der Präsentation des Super-Servers in Brühl bei Köln

Zusammen mit dem Primergy CX1000 präsentiert Fujitsu die innovative Cool-Central Architektur. Diese spart Platz, weil der Bedarf für den Warmluftkorridor entfällt. Stattdessen verfügt der CX1000 über einen innenliegenden Lüfter, durch den die warme Luft nach oben aus den Racks herausströmt. Dadurch können mehrere Primergy CX1000-Racks Rücken an Rücken aufgestellt werden: Die Grundfläche reduziert sich damit um bis zu 40 Prozent. Dieser neuartige Ansatz führt zu einer erheblichen Verminderung des CO2-Ausstoßes im Rechenzentrums-Betrieb und stützt die weltweite Umwelt-Strategie von Fujitsu, argumentiert Reger. Das Unternehmen hat erst kürzlich eine weltweite Green ICT Initiative – die sogenannte Green Policy Innovation – gestartet, um ihre Kunden dabei zu unterstützen, ihren eigenen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und Umweltauflagen zu erreichen.

Wie Reger weiter ausführte, folgt der CX1000 einem puristischen Design-Konzept hinsichtlich der verwendeten Einzel-Komponenten. Dadurch entfällt die Notwendigkeit einer vollständigen Systemredundanz sowie der Komponenten, die im laufenden Betrieb austauschbar sein müssen. Innerhalb großer Scale-Out-Anwendungen und vollständig virtualisierter Umgebungen werden Anwendungen von Servern, die nicht antworten, einfach per Software auf einen anderen Server geschaltet und neu gestartet. Basierend auf Standardkomponenten ermöglicht es das einfache Design-Konzept im Fall eines Systemausfalls, einzelne Serverknoten zu ersetzen und defekte Komponenten offline auszutauschen. Dank der geteilten Infrastruktur mit einer zentralen Stromverteilung und Kühlung wird das Entfernen und Hinzufügen von Serverknoten zu einem Kinderspiel.

Die heiße Luft wird durch zwei Kühlventilatoren nach oben geleitet und kann für die Klimatisierung anderer Räume genutzt werden

»Cloud Computing stellt hohe Anforderungen an die Betreiber von Rechenzentren hinsichtlich Leistung und Kosten«, erklärt Jens-Peter Seick, Senior Vice-President der x86 Server Product Unit bei Fujitsu gegenüber dem Channel Insider. »Alles steht und fällt heutzutage mit dem richtigen Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit dem Primergy CX1000 bieten wir eine Lösung, die alle Scale-Out-Leistungen herkömmlicher Rack-Server übertrifft – ohne dabei die Budgets in die Höhe zu treiben. Dies ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil in Cloud Computing-Umgebungen. Neue Produkte erfordern neue Service-Angebote, die wiederum durch neue Produkte erst realisiert werden können. Der Primergy CX1000 verfügt über einen neuartigen Hybrid-Ansatz, der sicherstellt, dass wir individuellen Kundenanforderungen optimal gerecht werden können. Durch die Implementierung von standardisierten Services wie I-a-a-S gepaart mit maßgeschneiderten Services wie ‚Managed Services‘ lassen sich eine hohe Effizienz und Kostenersparnis erzielen.«

Jens-Peter Seick, Senior Vice-President der x86 Server Product Unit bei Fujitsu

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