Weihnachtsgrüße im Web-2.0-Zeitalter

Strategie

28 Prozent schicken zu diesem Anlass E-Mails, vor einem Jahr waren es noch 33 Prozent. Handy-Kurznachrichten (SMS) will weiterhin gut jeder Fünfte versenden. An der Spitze stehen wie im vergangenen Jahr die traditionelle Weihnachtskarte oder ein Weihnachtsbrief per Post. Jeder Zweite versendet auf diesem Weg seine Grüße – Tendenz allerdings stark abnehmend.

Grundlage dieser Ergebnisse ist der WebMonitor von BITKOM und dem Meinungsforschungsinstitut Forsa, bei dem 1.000 Personen befragt wurden. »Kaum sind E-Mails eine Alternative zur traditionellen Weihnachtskarte geworden, bekommen sie von Web-2.0-Technologien neue Konkurrenz«, stellt BITKOM Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer fest.

2008 war der Anteil der Deutschen, die Festtagsgrüße per E-Mail verschicken, noch um 12 Prozentpunkte gestiegen. »Für viele Teenager sind E-Mails schon eine veraltete Technologie, die sie vor allem nutzen, um sich bei ihren Tanten und Onkeln für ein Geschenk zu bedanken«, sagt Scheer. So schreiben nur fast 30 Prozent aller Befragten unter 20 Jahre eine Mail zu Weihnachten. Bei den Twens steigt der Anteil auf knapp 50 Prozent und nimmt in den darüber liegenden Altersgruppen wieder stetig ab. Nur jeder zehnte Bundesbürger über 60 Jahre verschickt seine Festtagsgrüße per Mail.

Senioren (62 Prozent) schreiben hingegen weit häufiger Briefe oder Postkarten als Teenager (43 Prozent), Frauen (58 Prozent) zudem häufiger als Männer (45 Prozent). Generell aber wird die handgeschriebene Weihnachtspost seltener. Brachten im vergangenen Jahr fast 60 Prozent der Bundesbürger eine Karte oder einen Brief auf den Weg, so sind es jetzt nur noch 52 Prozent.

Ergebnisse, die auch – zum Teil schon erlebbare – Konsequenzen für die Geschäftskommunikation haben. Wir wünschen allen Lesern ein schönes Fest und ein erfolgreiches Jahr 2010!