Nvidia: Absturz mit defekten Grafikkarten

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Für das Geschäftsjahr 2008/2009 hat Nvidia soeben offiziell eine geringere Umsatz- und Gewinnerwartung im Vergleich zum Vorjahr bekanntgegeben (wir berichteten). Im ersten Quartal 2008 belief sich der Gesamtumsatz noch auf 1,15 Milliarden US-Dollar, für das zweite Quartal erwartet sich der Hersteller nurmehr einen Gesamtumsatz zwischen 850 und 950 Millionen US-Dollar. Dementsprechend gingen die Aktien des Unternehmens auch sofort in den Keller, sie verloren spontan ein Drittel an Wert.

Neben allgemein sinkender Nachfrage und sinkenden Preisen bei Grafik-Boards hat die Konzernspitze selbstkritisch den verzögerten Start eines neuen Media- und Kommunikationsprozessors als Ursachen für die gegenwärtige Krise ausgemacht. So könnte man tatsächlich gegenüber neuen konkurrierenden Entwicklungen, etwa einer kürzlich angekündigten Grafikplattform aus dem Hause Intel, ins Hintertreffen geraten.

Nicht zuletzt muss der Hersteller aber auch die stattliche Summe von voraussichtlich bis zu 200 Millionen US-Dollar aufbringen, um für eine komplett daneben gegangene Chip-Generation geradezustehen, die vornehmlich von OEMs in einer beträchtlichen Anzahl von Notebooks verbaut worden war. Obwohl die Produktion der zu Ausfällen neigenden GPUs sofort umgestellt wurde, ist doch auch der Image-Schaden erheblich.

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