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ISAE-SUPAERO erzielt wissenschaftlichen Durchbruch bei Erkundung des Mars

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Der NASA-Rover Perseverance führt seit über einem Jahr die Überwachung des Jezero-Kraters auf dem Mars durch. Erstmals wurde nun die „Klangumgebung“ des roten Planeten mithilfe des von ISAE-SUPAERO entwickelten Marsmikrofons an Bord des US-amerikanisch-französischen SuperCam-Instruments aufgezeichnet. Ein internationales Team veröffentlicht am 1. April 2022 in der Zeitschrift Nature die wissenschaftliche Analyse dieser Klänge.

Das Forschungsteam „Space Systems in Planetology & Applications“ von ISAE-SUPAERO ist bereits seit Jahren von dem wissenschaftlichen Interesse an der Entwicklung eines Mikrofons überzeugt, um den Mars besser zu verstehen. In der Tradition großer Weltraummissionen mit dem Jet Propulsion Laboratorium Caltech, wie beispielsweise InSight, oder seiner Beiträge zu Earth-Science-Missionen, wie der Stratéole-2 Stratosphärenballons der französischen Agentur CNES, hat das Institut tatsächlich über 10 Jahre an Modellierwerkzeugen gearbeitet, um die Wechselwirkung zwischen planetarischen Atmosphären und Gesteinsplaneten zu studieren.

Über die Entwicklung und Erprobung des SuperCam-Mikrofons hinaus haben die ISAE-SUPAERO Wissenschaftler eine Vorreiterrolle bei atmosphärischen Analysen des roten Planeten eingenommen und die Ergebnisse sind bereits vielversprechend:

„Beispielweise führten wir erstmals Hochfrequenzmessungen der Turbulenzen der Marsatmosphäre durch – ein Schlüsselparameter für die Klimamodelle des Mars. Insgesamt werden die gesammelten Daten eine vergleichende Planetologie ermöglichen, d.h. die Entwicklung von Modellen, die auf den Planeten Mars anwendbar sind, um letztendlich die Unterschiede im Vergleich zur Erde besser zu verstehen“, so David Mimoun, Leiter des Mikrofon-Wissenschaftsteam bei ISAE-SUPAERO.

Im nächsten Schritt arbeitet ISAE-SUPAERO zusammen mit dem Jet Propulsion Laboratorium der NASA und der CNES an den nächsten Sonnensystem-Erkundungsmissionen. Nächste Destination dieser Missionen wird voraussichtlich die Venus sein, die der Erde in ihrer Größe ähnelt, obwohl sich ihre Erkundung aufgrund einer Temperatur von 400 Grad und eines Oberflächendrucks von 90 Bar technisch äußerst schwierig gestaltet.

Die Analyse der Klimamuster von erdähnlichen Planeten ist wesentlich für das Verständnis der derzeitigen globalen Erwärmung. Diese Mission zur Venus, die voraussichtlich in den nächsten 10 Jahren stattfindet, wird Stratosphärenballons umfassen, die es den Wissenschaftlern erlauben werden, die interne Struktur dieses Planeten zu erforschen, insbesondere dank des Wissens über die Ausbreitung von Schallwellen in einer Kohlendioxidumgebung, das im Laufe der Marsmission 2020 erworben wurde.

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