Die ESI Group, ein weltweit tätiges Unternehmen im Bereich Virtual-Prototyping-Software und Dienstleistungen für die Industrie, arbeitet nun in den Vereinigten Staaten beim Folding@Home-Projekt mit und stellt so die Rechenleistung ihrer Server zur Beschleunigung der Forschung zur Prävention und Behandlung von COVID-19 zur Verfügung.
Folding@Home (FaH) wurde vor 20 Jahren an der Stanford University gestartet und ist ein Projekt zum verteilten Rechnen, mit dem die molekulare Dynamik von Proteinen simuliert wird. Ursprünglich lag der Fokus auf der Proteinfaltung, doch inzwischen werden eher biomedizinische Probleme wie Alzheimer, Krebs, COVID-19 und Ebola bearbeitet.
Bei Folding@Home werden Krankheitsdynamiken, zum Beispiel zu COVID-19, mithilfe von Computersimulationen vorhergesagt, und es wird durch 3D-Modellierung untersucht, wie sich die beweglichen Teile der Proteine verhalten. Wie sich die Atome in einem Protein in Relation zum Virus bewegen, ist wichtig, da so wertvolle Informationen eröffnet werden, die sich anderweitig nicht herausfinden lassen.
Das Projekt läuft mit der ungenutzten Leistung von Computern, Smartphones und früher aus PS3s Tausender Freiwilliger, sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen.
Die ESI Group hat sich im März 2020 dem Kampf gegen COVID-19 angeschlossen und trägt Rechenleistung aus Hochleistungs-CPUs und Grafikkarten zum Folding@Home-Netzwerk bei, das inzwischen einen Output von beeindruckenden 470 PetaFLOPS reiner Rechenleistung hat. Das Projekt zeigt auf besondere Weise, wie mächtig Zusammenarbeit ist: Die Gesamtrechenleistung übersteigt selbst den Supercomputer IBM SUMMIT, der als schnellster Computer der Welt gilt und 200 petaFLOPS, also 1,88 Milliarden Berechnungen pro Sekunde ausführen kann.
Die experimentellen Strukturen werden als Startpunkte genutzt und von diesen ausgehend wird simuliert, wie sich alle Atome im Protein bewegen. So kann die Lücke gefüllt werden, die bei Experimenten verbleibt, und es ergeben sich neue Chancen – neue Möglichkeiten, wie der Virus unschädlich gemacht werden kann, sodass er gegen das menschliche Immunsystem machtlos ist.
Eine Lösung besteht in der Vergrößerung und Beschleunigung von Simulationen, indem die Rechenleistung mit Tausenden Computern weltweit multipliziert wird. Die ESI Group ist aktiv in diese Dynamik involviert.
Folding@Home meldet um 1.200 % steigende Beitragendenzahlen. Auch Bitcoin-Miner arbeiten mit. Innerhalb der vergangenen zwei Wochen konnten über 400.000 neue Helfer/-innen gewonnen werden. James Hartley, North America IT Manager, kommentierte: „Bei dieser Initiative konnten wir die Unternehmenswerte der ESI Group ideal nutzen: Hier waren Leidenschaft, soziale Verantwortung und Energie gefragt! Wir haben mit dem Team in Frankreich zusammengearbeitet und konnten die Anstrengungen so gut unterstützen.“
Über die ESI Group
Die ESI Group wurde 1973 gegründet und ist ein führender Innovator in Virtual-Prototyping-Lösungen sowie ein globaler Enabler der industriellen Transformation. Dank der einzigartigen Fachkenntnisse des Unternehmens im Bereich Materialphysik konnten im Verlauf der letzten 45 Jahre fortgeschrittene Simulationskapazitäten entwickelt und verfeinert werden. ESI hat Lücken im herkömmlichen Ansatz zum Produktlebenszyklusmanagement (PLM) erkannt und eine ganzheitliche Methodik rund um die industrielle Produktivität und Produktleistung im gesamten Lebenszyklus entworfen: Product Performance Lifecycle™ vom Engineering zur Herstellung und im Betrieb.
ESI ist in über 40 Ländern präsent und beschäftigt 1200 hochgradige Spezialist/-innen. 2019 betrug der Umsatz 146 Mio. Euro. Der Hauptsitz befindet sich in Frankreich und das Unternehmen ist im Compartment B der Euronext Paris gelistet.
Weitere Informationen erhalten Sie auf www.esi-group.com.
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