„Kunden kann schnell geholfen werden“

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Man hört derzeit sehr viel von Desktop-Sharing, Remote Support, Online-Meetings oder Web Conferencing. Was verbirgt sich dahinter eigentlich genau?

Hinter all den Begriffen steckt die Möglichkeit, das Bild eines entfernten Bildschirms über das Internet auf den eigenen Rechner zu übertragen. Und dies lässt sich vielfältig nutzen: die Einsatzszenarien reichen vom klassischen Online-Support, also der Fernwartung eines Rechners oder Servers, hin zu Web-Präsentationen, Meetings und Seminaren, die – in Verbindung mit Video und Ton – komplett online abgehalten werden und so Zeit und Kosten sparen.  Vor einigen Jahren gab es dafür aufwendige Videokonferenzsysteme, die allein aus Kostengründen in der Regel nur für große Unternehmen eine Option darstellten. Heute stehen diese Funktionen über das Internet für Firmen jeder Größe zur Verfügung.

Holger Felgner, Geschäftsführer der TeamViewer GmbH.

Welche besonderen Einsatzmöglichkeiten ergeben sich speziell für Fachhändler und Systemhäuser?

Mehrwerte für Reseller bieten vor allem die Funktionen Fernwartung und Online-Präsentation. Betreuung und Support der Kunden können verbessert werden, indem etwa spontane Schulungen zu neu implementierten Lösungen durchgeführt oder im Bedarfsfall aus der Ferne Wartungsarbeiten vorgenommen werden können. Zeitraubende Anfahrten entfallen und Kunden kann unabhängig von deren Aufenthaltsort sehr schnell geholfen werden.  Im eigentlichen Vertriebsprozess stellen Präsentationen über das Internet zudem ein sehr attraktives Medium dar, das der Händler aktiv zu seinem Vorteil nutzen kann. Einem Interessenten eine Lösung „mal eben“ live per Desktop-Sharing demonstrieren zu können, ist wesentlich aussagekräftiger als diverse Telefonate und Info-E-Mails.

 Stichwort Mobilität: Lassen sich Online-Meetings und Collaboration auch mit mobilen Endgeräten sinnvoll nutzen?

Definitiv ja. In Zeiten von Smartphones und Tablets hat es für Anwender zunehmende Bedeutung, auch unterwegs uneingeschränkt arbeiten zu können. Wir haben darauf reagiert und unterstützen dies mit den TeamViewer-Apps, die für verschiedene Systeme verfügbar sind. Die Apps bieten viele Funktionen der regulären TeamViewer-Version und sind somit sehr leistungsstark. Dank der speziellen Meeting-App ist auch die Teilname an Online-Meetings besonders einfach und komfortabel von überall aus möglich.

 Wie steht es um das Thema Sicherheit? Was sollten Unternehmen beachten, wenn sie Software für Fernwartung oder Online-Meetings nutzen?

Gerade wenn es um sensible Unternehmens- oder Kundendaten geht, ist natürlich immer Vorsicht geboten. Man sollte deshalb unbedingt darauf achten, eine Lösung einzusetzen, bei der die Daten ausschließlich verschlüsselt übertragen werden. In der Regel wird hier das AES-Verfahren (Advanced Encryption Standard) verwendet, das als ausreichend sicher gilt. TeamViewer beispielsweise ist von Dienstleistern wie der Fiducia IT AG oder der GAD eG auch offiziell zur Nutzung am Arbeitsplatz in Banken freigegeben, was den hohen Sicherheitsstandard belegt.

Welche weiteren Kriterien gibt es, die bei der Auswahl eines Systems berücksichtigt werden sollten?

Besonderer Wert sollte auf eine einfache, unkomplizierte Handhabung gelegt werden – gerade aus Sicht der Teilnehmer an einem Online-Meeting. Denn häufig wird übersehen, dass es sich hier eben nicht immer um IT-Profis handelt. Je geringer die Hürden zur Teilname, desto höher die Akzeptanz. Mit TeamViewer lassen sich Online-Meetings optional auch in einer Flash-basierten Version abhalten, so dass kein vorheriger Download erforderlich ist. Sowohl Präsentator als auch Meeting-Teilnehmer betreten einfach per Link einen virtuellen Meeting-Raum und müssen sich keinerlei Gedanken um technische Details, individuelle Einstellungen oder Konfigurationen machen.

 

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