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Microsoft: Britz leitet IoT

Seit dem 1. Juni 2016 trägt Alexander Britz bei Microsoft Deutschland als Senior Sales Director Internet of Things die Verantwortung für cloudbasierte Industrie 4.0-Lösungen. Im ersten Schritt definiert Britz das Setup der neuen Einheit. Er berichtet direkt an Sabine Bendiek, Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland.

Britz war zuvor drei Jahre als Leiter des Bereichs Öffentliche Verwaltung im Public Sector Deutschland tätig und leitete davor die Microsoft Health Solutions Group in Europa. Vor seiner Tätigkeit für Microsoft war er 15 Jahre für Philips in Führungspositionen in den Bereichen Healthcare, Lighting und Semiconductors unterwegs.

„Er hat gezeigt, wie man in einem sehr komplexen Umfeld Innovationen platziert und somit eine Industrie maßgeblich mitprägen kann“, sagt Sabine Bendiek zur Berufung von Britz. „Wir setzen darauf, dass Alexander Britz gemeinsam mit Kunden, Partnern und Kollegen die Themen Industrie 4.0 und IoT für den deutschen Markt massiv vorantreiben wird.“

Die Marktforscher von IDC schätzen, dass die weltweiten Ausgaben für IoT-Geräte und Dienstleistungen von 656 Milliarden USD im Jahr 2014 auf 1,7 Billionen USD im Jahre 2020 steigen werden. In den kommenden 20 Jahren entsteht dem Handelsblatt zufolge weltweit ein Industrie-Internet mit einer Wertschöpfung von 15 Billionen US-Dollar (rund 13,3 Billionen Euro), die größer als das Bruttoinlandsprodukt von China ist. (BIP China: 10 Billionen USD, USA bei 17 Billionen USD).

Das Internet der Dinge gehört daher zu den strategisch wichtigsten Themen bei Microsoft. Mit den Microsoft Azure Cloud- und IoT-Diensten stellt Microsoft Kunden Lösungen und Dienste für die Vernetzung von Geräten und die Automatisierung von Geschäftsprozessen zur Verfügung und hilft ihnen, IoT-Lösungen schnell und einfach bereitstellen und verwalten zu können.

In jüngster Zeit hat Microsoft zudem wichtige Partnerschaften rund um das Internet of Things geschlossen, darunter die im Rahmen der Hannover Messe Ende April bekanntgegebene Zusammenarbeit mit der OPC Foundation. Die Kooperation hat das Ziel, offene Standards für Industrie 4.0-Anwendungen zu schaffen. Die Kooperation mit dem Turbinenhersteller Rolls-Royce hat Microsoft ebenfalls auf der Hannover Messe angekündigt: Rolls-Royce integriert künftig Azure IoT Suite und Cortana Intelligence Suite in seine Service-Angebote, um durch die laufende Nutzung von Leistungsdaten Wartung und Support der Triebwerke zu optimieren.

Zukünftig können IoT-Services von Microsoft auch über die Microsoft Cloud Deutschland bezogen werden. Dabei werden sensible Daten ausschließlich in deutschen Rechenzentren gespeichert. Der Datenaustausch zwischen den zwei Rechenzentren findet über ein privates, vom Internet getrenntes Netzwerk statt, womit der Verbleib der Daten in Deutschland gesichert ist. Der Zugang zu den Kundendaten liegt beim Datentreuhänder, einem unabhängigen Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland, das der deutschen Rechtsordnung unterliegt: T-Systems, eine Tochter der Deutsche Telekom.

Dr. Jakob Jung

15 Jahre Erfahrung in der Channel Berichterstattung. Seit Oktober 2010 tätig für ChannelBiz. Vorherige Stationen CRN, Informationweek und Heise Resale sowie ZDNet (USA).

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