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HP setzt auf konvergente Infrastruktur

Storage-Ideen für Verkäufer

Auch im Storage-Bereich tut sich einiges für den Fachhandel: HP hatte sich mit Dell eine heiße Bieterschlacht um 3PAR geliefert. Und das aus gutem Grund: 3PAR soll DAS Storage-Produkt für HP-Neukunden werden.

Jetzt ist der Kauf juristisch abgeschlossen und HP hat seine weiteren Pläne für 3PAR bekannt gegeben. Und die haben es in sich: 3PAR soll die Hauptmarke im Bereich Storage für HP werden und an Neukunden ausschließlich verkauft werden. Die traditionellen HP-Storage-Produkte werden zwar weiterentwickelt, werden aber nur noch bei Bestandskunden platziert. Einzige Ausnahme ist der Low-End-Markt, in der die P4000-Reihe auch weiter an Neukunden verkauft werden soll.

Für den HP-Channel ist das eine echte Herausforderung, denn bisher hat 3PAR seine Geräte hauptsächlich direkt verkauft und 70 Prozent seines Umsatzes auf dem US-Markt erzielt. Die wenigen Channel-Partner von 3PAR waren einige Internet Service Provider (ISPs), Deutschland nahezu ein weißer Fleck. Und ISPs waren bisher auch die größte Kundengruppe von 3PAR.

Immerhin verspricht nun Dave Donatelli, Executive Vice President and General Manager, Enterprise Servers, Storage and Networking, HP Enterprise Business: »Wir werden alles tun, um unsere Channel-Partner schnellstmöglich für 3PAR bereit zu machen« Er betont, 3PAR sei das Storage Produkt für die nächsten zehn Jahre. »Die 98 Prozent Nicht-HP-Kunden im Storage-Markt werden wir künftig mit 3PAR adressieren.« Naturgemäß pflichtet ihm David Scott, früher CEO von 3PAR und jetzt Leiter von HP Storage, bei: »3PAR bietet eine einzigartige Technologie und beschleunigt die Konvergente Infrastruktur Strategie von HP«. Technisch biete 3PAR mit seinen Multi-Tenant-Cluster eine verteilte, sichere und widerstandsfähige neue Architektur, so Scott. Mit dem so genannten Thin Provisioning, das von 3PAR einst erfunden wurde, ermöglichen die Geräte eine Ressourcennutzung von über 70 Prozent mit autonomem Management. »Unsere Wettbewerber versuchen neue Technologien mit einer 20 Jahre alten Architektur zu verbinden und sind nicht bereit für Cloud. Wir dagegen haben unsere moderne Architektur von Anfang an auf die Cloud ausgerichtet,« erklärt Scott. Vor allem das autonome Management bietet laut Siamak Nazari, Chief Software Architect von 3PAR, augenfällige Vorteile: »Die Provisionierung der LUNs (Logical Unit Number) dauert nicht mehr Monate, sondern 15 Sekunden und ist mit zwei Mausklicks erledigt«. Die Adaptive Optimierung für unterschiedliche Storage Typen (SSDs, Fibre Channel, Enterprise SATA) verspricht eine bessere Nutzung vorhandener Ressourcen und Einsparungen um 30 Prozent.

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Manfred Kohlen

Manfred schreibt seit 30 Jahren über Computerthemen aus verschiedenen Blickwinkeln. Das wird aber nie langweilig, denn die Branche entwickelt sich so rasant, dass es immer etwas Neues zu lernen gibt.

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