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Ab sofort kann Microsoft Hololens in Europa vorbestellt werden

Microsoft erklärt, die lang erwartete „Mixed-Reality“-Brille „Hololens“ nach Europa zu bringen. Nach den unerwarteten Erfolgen der AR-Brillen Oculus Rift und HTC Vive (und den damit verbundenen Lieferproblemen der Hersteller) hat sich Mitbewerber Microsoft ein wenig Zeit gelassen, um Entwickler-Community sowie Partner und Industriekunden mit den Geräten zu versorgen und solange an der effektiven Produktion der Geräte für größere Marktsegmente zu arbeiten.

Ab November verfügbar
Die Mixed-Reality Technologie ist ab November in sechs neuen Märkten verfügbar – zuvor schon in den USA eingeführt, ist die Hololens nun auch in Europa erhältlich. Sie kann exklusiv im Microsoft Store in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Irland vorbestellt werden; gleichzeitig startet die Vorbestell-Aktion in Australien und Neuseeland. Die Auslieferung soll, wenn alles gutgeht, im November erfolgen.

Im November wird zudem „der weltweit erste eigenständige holographische Computer mit Windows 10 in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Irland ausgeliefert werden“, fügt Microsoft in seiner Mitteilung an. Im Grunde handelt es sich dabei um ein Paket aus Rechner und Hololens mit bereits für diese Kombination vorbereiteten Software- und Hardware-Elementen.

„Seit der ersten Vorstellung der Microsoft HoloLens haben Entwickler und Unternehmen beeindruckende Mixed-Reality-Anwendungen kreiert, die nur mit der Microsoft HoloLens möglich sind“, prahlt Alex Kipman, Technical Fellow, Microsoft Windows and Devices Group. „Als wir mit der neuen Mixed-Reality-Produktkategorie gestartet sind, war uns klar, dass viele der besten Innovationen dann entstehen würden, wenn die Technologie von anderen eingesetzt wird. Die Projekte unserer Partner und Entwickler sind sehr inspirierend. Bislang stehen wir aber erst am Anfang der enormen Möglichkeiten, die Mixed Reality bietet. Ich bin schon sehr gespannt auf die Entwicklung in den neuen Märkten, in denen die HoloLens-Technologie zukünftig verfügbar sein wird.“

Vorbereitet auf die Zukunft?
Laut IDC werden „die weltweiten Umsätze im Bereich Augmented Reality und Virtual Reality von 5,2 Milliarden Dollar im Jahr 2016 auf über 162 Milliarden Dollar im Jahr 2020 ansteigen“. Zudem, so Microsoft, werde Windows 10 mit einem Update in 2017 „Windows Holographic“ bieten, eine Technologieplattform für Mixed Reality (also das, was der Rest der Industrie Augmented Reality nennt).

„Damit können Nutzer die Welt anders wahrnehmen, Hindernisse überwinden und die virtuelle und physische Welt zusammenbringen“ erklärt der Hersteller

“Der Einsatz von Head Mounted Displays zu Marketingzwecken ist jetzt kurzfristig so lange möglich, wie sie noch dem Reiz des Neuen unterliegen. Innovationen für den Arbeitsplatz der Zukunft sind da viel nachhaltiger, aber nicht von der Stange zu haben. Sie erfordern einen kooperativen Innovationsprozess unter Einbeziehung der betreffenden Mitarbeiter”, führte kürzlich etwa Leif Oppermann, Leiter Mixed and Augmented Reality Solutions beim Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT in der Studie “Head Mounted Displays in deutschen Unternehmen” aus. Der gemeinsam von Deloitte, Fraunhofer FIT und Bitkom durchgeführten Untersuchung zufolge wollen deutsche Unternehmen bis zum Jahr 2020 knapp 850 Millionen Euro in Anwendungen aus dem Bereich Virtual Reality und Mixed Reality investieren.

Nach Einschätzung des eco-Verbands werden Augmented Reality oder Mixed Reality künftig insbesondere in Fertigung und Logistik weit verbreitet sein. “Mit Industrie 4.0 hält auch die Augmented Reality Einzug in die industrielle Fertigung”, so Bettina Horster, Vorstand der VIVAI AG und Direktorin Mobile im eco Verband. Beispielsweise könnten die nächsten Arbeitsschritte direkt in entsprechende Brillen eingeblendet und bei falschen Handgriffen Warnungen angezeigt werden. Dadurch wurden etwa Montage- und Reparaturtätigkeiten einfacher, fehlerfreier und nachvollziehbarer.

Weitere Informationen über die Microsoft HoloLens Developer Edition (3299 Euro Preisempfehlung) und die Commercial Suite (5489 Euro Preisemfehlung) sind bereits im Microsoft Store verfügbar.

[mit Material von Peter Marwan, silicon.de]

Manfred Kohlen

Manfred schreibt seit 30 Jahren über Computerthemen aus verschiedenen Blickwinkeln. Das wird aber nie langweilig, denn die Branche entwickelt sich so rasant, dass es immer etwas Neues zu lernen gibt.

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