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Fujitsu will Mobility verstärken

Obwohl der Mobility-Markt ein schwieriges Geschäft ist, will Fujitsu seine Position ausbauen. Wie Hans-Dieter Wysuwa, SVP Product Sales Group bei Fujitsu, berichtet, ist ein Tablet auf Android-Basis für das erste Quartal 2012 im Anrollen. Der Hersteller hat zwar schon seit der Cebit ein B2B-Tablet im Angebot, den Stylistic Q 550, aber wie Wysuwa zugibt, müssen hier noch Kinderkrankheiten ausgebügelt werden und eine Nachfolgeprodukt ist auf dem Weg: „Erst mit Windows 8 werden Business Tablets wirklich interessant.“ Auch Smartphones will Fujitsu demnächst auf den deutschen Markt bringen, nannte allerdings hierzu noch keine näheren Details.

Hans-Dieter Wysuwa, SVP Product Sales Group bei Fujitsu

Betroffen sind die Augsburger wie die gesamte Branche vom Ausfall der Festplatten-Produktionsstätten in Thailand, das gesamte Ausmaß ist aber noch nicht absehbar: „Wir vertrauen auf unsere Supply Chain und haben eigene Logistikketten.“ Die Schwächephase beim Konkurrenten HP durch das Hin und Her um die Zukunft der PC-Sparte will Fujitsu nicht offensiv ausnützen: „Die Entscheidung von HP hat Einfluss auf die Kunden. Wir respektieren in erster Linie die Kunden“, so Wysuwa. Es sei eine Bewegung zu beobachten, weil viele Kunden ohnehin auf der Suche nach Alternativen seien.

Fokussieren will Fujitsu sein Server-Geschäft und seine weltweite Stellung ausbauen. Das Cloud-Geschäft wird aufgewertet und zu einer vierten Säule des Unternehmens. Fujitsu bietet dafür eine Infrastruktur von drei Rechenzentren in Deutschland und 80 weltweit. Diese Zahl soll noch erhöht werden.

„Der Umsatz mit der Cloud ist zwar noch gering, aber es gibt bereits eine beachtliche Zahl von Partnern, die den Mut haben, mit uns diesen Weg zu gehen“, berichtet Wysuwa. Er erwartet, dass sich die bisher dreistellige Anzahl an Cloud-Partnern binnen eines Jahres verdoppelt. In Deutschland sieht Wysuwa noch Raum für zusätzliche ISV- und Enterprise Partner, um die bereits sehr erfolgreiche Partnerstrategie abzurunden.

Auch im Storage-Bereich gibt es neue Entwicklungen: „Flash ist vor allem für virtuelle Desktop-Infrastrukturen die richtige Antwort, für andere Einsatzszenarien aber zu teuer. Die Preise sind nicht so schnell verfallen wie vorausgesagt“, berichtet Marcus Schneider, Head of Product Development Storage Fujitsu.

Ab Februar 2012 soll der neue Eternus DX 8700 S2 allgemein verfügbar sein: „Wir haben mit dem Pre-sales angefangen, es gibt bereits viele Interessenten“, so Schneider. Es ist ein Schritt weg vom Monolith und modularer geworden. Das System setzt auf Standard-Komponenten und bietet 2-8 Kontroller und bis zu 3.072 Festplatten. Die Software Lizenzierung setzt auf ein neues Modell anhand der Zahl der Kontroller.

Automatisches Storage Tiering aus einem Guss, Quality of Services, je nach Priorität sowie Rollenmodelle für Security sind integriert. Fujitsu setzt auf deutsche Wertarbeit: Die Produktion erfolgt jetzt in Augsburg, vorher war es in Japan. Vorgesehen ist der Eternus DX 8700 S2 für den Einsatz in sehr großen Rechenzentren. Der Einstiegspreis liegt bei etwa 100.000 Euro und kann je nach Ausstattung bis zwei Millionen Euro betragen. Einige Nummern kleiner sind die Einstiegssysteme sehr gefragt und Fujitsu hat sein Geschäft mit mittelständischen Kunden stark ausgebaut.

 

Dr. Jakob Jung

15 Jahre Erfahrung in der Channel Berichterstattung. Seit Oktober 2010 tätig für ChannelBiz. Vorherige Stationen CRN, Informationweek und Heise Resale sowie ZDNet (USA).

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