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Ingram-Micro Hausmesse: Premiere in Berlin

Das Sorgenkind Frachtkosten

Das Sorgenkind Frachtkosten angesichts der gestiegenen Ölpreise war ein Schwerpunkt der Podiumsdiskussion während der IM.TOP. So beklagte PC-Wares Support-Direktor Thomas Karchow, dass der Distributor trotz der seit Anfang 2007 andauernden drastischen Teuerung seine Frachtkosten erst jetzt und sehr kurzfristig erhöhte, was ihm bei seinen lange laufenden Verträgen Schwierigkeiten bereite: „Das Problem der steigenden Energiekosten ist ja nicht neu. Hier hätte Ingram-Micro eher und anders reagieren müssen“. Vertriebsleiter Marcus Adä konterte, dass die Verteuerung nicht länger hinausgezögert werden konnte und verwies auf die Werkzeuge zur Orderkonsolidierung.

Channel-Chef Ernesto Schmutter, mittlerweile ohne Bart, und Vertriebsleiter Marcus Adä präsentierten in Berlin mit dem POS-Terminal IM.Sunny einen automatischen Verkäufer für Flächenmärkte. Bild: Holm Landrock

Orderkonsolidierung ist neben der hohen Produktverfügbarkeit ein Ziel für den künftigen Geschäftsausbau bei Ingram-Micro. Treibende Gründe sind hier neben den Frachtkosten auch der Preisverfall auf dem PC-Markt. Adä kommentiert: „Lag der durchschnittliche Order-Wert im Jahr 2005 noch bei 350 Euro, sind es heute ganze 200 Euro.“ Daran sei auch der schwache Dollar schuld. Die sinkenden Margen müsse man durch hohe Volumen wettmachen. Dabei gäbe der wachsende Notebook-Markt Anlass zur Zuversicht. Diese stützt Adä auf Schätzungen, nach denen der Notebook-Markt im zweiten Halbjahr 2008 um 30 Prozent nach Stückzahlen wachsen soll. Gleichzeitig gibt er zu bedenken, dass das entsprechende Umsatzwachstum dabei nur auf 8 Prozent geschätzt wird.

Insgesamt bescheinigen die Fachhändler und die großen Retailer dem Distributor aus Dornach bei München gute Arbeit. Vor allem lobten die Besucher der Hausmesse die gute Erreichbarkeit der Ansprechpartner. Auch die IM.TOP und der Retail Summer in Berlin schneiden im Urteil der Besucher gut ab. So lobt Bernd Schewc vom Systemhaus DV-Systempartner in Gardelegen: „München war zwar immer mit einer weiten Reise verbunden, aber dort waren mehr und größere Partner mit ihren Ständen vertreten. Trotzdem gefällt es mir hier in Berlin: Die Hausmessen haben allgemein ein hohes Niveau und man wird, anders als auf der CeBIT, als Fachhändler ernst genommen.“

Auch für die Hersteller verlief die Messe erfolgversprechend. Marco Chillon, Vertriebsleiter beim dänischen Zubehörhersteller SteelSeries resümiert: „Wir sind erst seit 2008 Partner von Ingram-Micro und somit zum ersten Mal beim Retail Summer dabei. Die Veranstaltung und die Location gefallen uns sehr gut. Die großen Retailer sind für unsere Produkte, die sich an den Endkunden – darunter vor allem an die Gamer – richten, besonders wichtig. Hier können wir alle wichtigen Händler treffen.“

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