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Adobe verzeichnet Milliardenumsätze durch Cloud-Angebote

Mit seinen Bilanzzahlen für das dritte Quartal 2015, das am 28. August endete, übertrifft sich Adobe mit seinen finanziellen Höhenflügen selbst. cloud-Abos sorgen für stetiges Einkommen, denn der Gang vom kunden zum Händler ist nicht nötig und beim Abonnement gelten berechenbare Kündigungsfristen.

Dank des weiter wachsenden Cloud-Geschäfts fiel das Ergebnis für den Konzern besser aus als erwartet. Der Gesamtumsatz legte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrew um 21 Prozent auf einen Rekordwert von 1,22 Milliarden Dollar zu. Der GAAP-Nettogewinn stieg um 290 Prozent von 44,7 auf 174,5 Millionen Dollar oder 0,35 Dollar je Aktie.

Auf Non-GAAP-Basis beträgt der Aktiengewinn 0,54 Dollar, nach 0,28 Dollar im Vorjahr. Die Wall Street hatte mit 0,50 Dollar je Anteilsschein bei Einnahmen von 1,21 Milliarden Dollar gerechnet.

Im abgelaufenen Quartal konnte Adobe laut CEO Shantanu Narayen insgesamt 684.000 Creative-Cloud-Abonnenten hinzugewinnen. Deren Gesamtzahl steigt damit auf über 5,3 Millionen. Auch die Marketing Cloud entwickelt sich gut. Hier erzielte Adobe einen Rekordumsatz von 368 Millionen Dollar, was einem Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht.

Das gesamte Cloud-Geschäft bringt dem Unternehmen jährlich wiederkehrende Einnahmen (Annualized Recurring Revenue, ARR) von 2,65 Milliarden Dollar ein. Alleine die wiederkehrenden Einnahmen mit der Creative Cloud legten im vergangenen Quartal um 262 Millionen Dollar zu. Der ARR mache inzwischen 73 Prozent des Gesamtumsatzes aus, was eine solide Grundlage für langfristiges Wachstum bilde, sagte Adobe-Finanzchef Mark Garrett.

Adobe betonte auch, dass sich die Nachfrage in allen Märkten weltweit stabil entwickle. Der größte Teil der Einnahmen entfällt mit 57 Prozent weiter auf die Amerika-Region, während Europa, der Nahe Osten und Afrika 29 Prozent sowie Asien 14 Prozent beitrugen.

Für das laufende vierte Quartal hat Adobe seinen Ausblick erhöht. Es strebt nun einen Umsatz zwischen 1,275 und 1,325 Milliarden Dollar an. Den GAAP-Gewinn pro Aktie erwartet das Unternehmen zwischen 0,32 und 0,38 Dollar. Nach Non-GAAP soll der Aktiengewinn in einer Spanne von 0,56 bis 0,62 Dollar liegen.

Trotz der guten Ergebnisse und der angehobenen Prognose verlor die Adobe-Aktie gestern nach Handelsschluss in New York 2,13 Prozent und notiert bei 78,60 Dollar. Den gestrigen Handelstag hatte sie mit einem leichten Minus von 0,27 Prozent bei 80,31 Dollar abgeschlossen.

Wie Adobe gestern auch bekannt gab, wird Senior Vice President David Wadhwani das Unternehmen verlassen, um einen CEO-Posten zu übernehmen. Das Digital-Media-Geschäft wird Bryan Lamkin übernehmen, der derzeit den Bereich Document Cloud sowie die Entwicklungs- und Technikabteilung leitet. CTO Abhay Parasnis wird sich künftig auch um Sicherheitsfragen kümmern und CFO Mark Garret zusätzlcih um die Unternehmensentwicklung.

Der immer weiter steigende Cloud-Anteil der Umsätze und Gewinne ersetzt den Handel nicht komplett, denn bisherige Channel- und andere Partnerprogramme etwa für Dienstleister bleiben bestehen. Die Online-Offerten sichern nur immer mehr das ab, was Adobe-Kunden- und -Aktionäre regelmäßg einnehmen.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

Manfred Kohlen

Manfred schreibt seit 30 Jahren über Computerthemen aus verschiedenen Blickwinkeln. Das wird aber nie langweilig, denn die Branche entwickelt sich so rasant, dass es immer etwas Neues zu lernen gibt.

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