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Archos steckt Windows-10-PC in einen HDMI-Stick

Der französiche Hersteller Archos vertreibt über die Großhändler Also und Ingram Micro einen Windows-10-Rechneer in Feuerzeuggröße. Das Kleinod, dass sich an den HDMI-Port eines LCD-Fernsehers oder -Monitors stecken lässt, rechnet mit vier Cores, die auf 1,33 GHz getaktet sind. Je nach gewünschter Leistung können die Kerne des Atom Z3735F auch mal auf 1,83 GHz hochgetaktet werden.

Der Windows-10-PC im HDMI-Stick von Archos ist kürzer als ein Bleistift. (Bild: Archos)

Die Grafik kommt von einer Intel-HD-GPU. 2 GByte Arbeitsspeicher sollen für das Arbeiten mit dem vorinstallierten Windows 10 ausreichen. Peripheriegeräte wie Tastatur und Maus lassen sich entweder über Bluetooth 4.0 oder per USB-Funkempfänger anbinden. Archos zufolge können für angeschlossene Eingabegeräte wie Tastaturen und Game-Controller in Kombination mit dem Stick auch Android- und iOS-Apps verwendet werden.

Auf 32 GByte internen Flash-Speicher, der sich via MicroSD-Karte noch um eine bislang unbekannte Kapazität erweitern lässt, sind neben dem dann neuesten Microsoft-Betriebssystem auf dem Archos PC Stick ab Werk Microsoft-Office-Apps wie Word Mobile, Excel Mobile und Powerpoint Mobile sowie der Windows-Sprachassistent Cortana installiert. Darüber hinaus besteht laut Hersteller uneingeschränkter Zugriff auf den Windows 10 Store, womit sich der Mini-Rechner individuell personalisieren lässt. Außer über einen USB-Port verfügt der 11,3 mal 3,8 mal 1,4 Zentimeter große und 60 Gramm schwere Archos PC Stick noch über eine Micro-USB-Buchse sowie eine Wifi- und eine RF-Schnittstelle (Hochfrequenzschnittstelle).

Der Rechner soll Ende Juli zum empfohlenen Verkaufspreis von 119,99 Euro in den Handel kommen. Der Stick kommt zeitgleich mit Windows 10 auf den deutschen Markt .

Mit seinem PC-Stick reiht sich der französische Hersteller in die Liste zahlreicher Anbieter ein, die in den vergangenen Wochen und Monaten ebenfalls PCs im USB-Stick-Format für den HDMI-Eingang vorgestellt hatten. Den Anfang machte Google mit seinem mit Chrome OS laufenden HDMI-Stick Chromebit. Ende April stellte dann Intel seinen Compute Stick vor. Der integriert ebenfalls einen 1,33 GHz schnellen Z3735F-Prozessor sowie 2 GByte RAM und 32 GByte internen Speicher. Als Betriebssystem ist allerdings wahlweise Windows 8.1 oder Ubuntu Linux vorinstalliert.

In dieser Woche zogen schließlich Ionik mit seinem schlicht miniPC genannten Computer-Stick sowie Lenovo mit dem Ideacentre Stick 300 nach. Letzterer bietet ab Werk zwar Windows 8.1, erhält laut Anbieter bei Verfügbarkeit von Windows 10 allerdings ein entsprechendes Update.

[mit Material von Rainer Schneider, ITespresso.de]

Manfred Kohlen

Manfred schreibt seit 30 Jahren über Computerthemen aus verschiedenen Blickwinkeln. Das wird aber nie langweilig, denn die Branche entwickelt sich so rasant, dass es immer etwas Neues zu lernen gibt.

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  • Finde diese kleinen Alleskönner richtig klasse. Verschwinden spurlos hinter dem TV und lassen mit meinen Desktop PC im Büro kein Stück vermissen. Klar für aufwendige Spiele oder gar Bildbearbeitung sind sie nicht geeignet aber das sollen sie auch gar nicht sein.

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