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SAP bringt ERP Foundation Extension

SAP will wechselwilligen Kunden den Einstieg in seine Welt erleichtern. SAP ERP Foundation Extension basiert auf SAP Enterprise Resource Planning (SAP ERP). Es deckt sämtliche Kernprozesse wie Finanzen, Personalwesen, Fertigung, Beschaffung, Vertrieb oder Compliance ab und lässt sich flexibel als Vor-Ort-Installation, über hybride Modelle, die SAP HANA Enterprise Cloud oder über Private Cloud-Angebote von SAP-Partnern nutzen. Das Angebot beinhaltet Erweiterungen für die Kernanwendungen aus den Bereichen Mobilität, Cloud und Analytics. Alle Komponenten sind für den Einsatz mit SAP HANA optimiert.

Mit dem letzte Woche in Sao Paulo vorgestellten ERP Foundation Extension ist ein Lösungspaket an den Start gegangen, das speziell für die Bedürfnisse schnell wachsender Unternehmen, die bisher noch keine SAP-Lösungen installiert haben, geeignet ist. Auch wenn der Marketing Fokus zunächst auf verschiedenen Konferenzen in Emerging Markets liegt, ist das Paket auch für Deutschland interessant, wie Ulrike Raidl, Solution Owner SAP ERP Foundation bei SAP, betont: „Es ist ein spezielles Angebot für Neukunden vom gehobenen Mittelstand aufwärts.“ Vermarktet wird es entweder von SAP direkt für Großkunden oder von Partnern einbezogen in Business All in One. Channel Partner und Value-Added Reseller können ihre branchenspezifischen SAP-Business-All-in-One-Lösungen um die neuen Erweiterungsoptionen ergänzen.

Raidl hat bereits mit verschiedenen deutschen Partnern gesprochen und ein sehr gutes Feedback erhalten. SAP hat das neue Paket in verschiedenen Workshops mit etwa einem Dutzend Partnern und prospektiven Kunden konzipiert, die an der Pilotphase teilgenommen haben.

Über verschiedene Rapid Deployment Solutions lassen sich die Elemente von SAP ERP Foundation Extension innerhalb kürzester Zeit nutzbar machen. Die Implementierung erfolgt dabei durch die Berater von SAP Consulting oder einen der über 3.700 SAP Services Partner. Wie lange eine Implementierung dauert, ist derzeit schwer abzuschätzen. Als grobe Schätzung nennt Raidl 25 Wochen.

Die Komponenten der ERP Foundation Extension sind im Einzelnen: Die sogenannten Fiori Apps, eine Oberfläche für Gelegenheitsnutzer, die HTML5-basiert den Überblick über die Daten von jedem beliebigen Gerät ermöglicht. Als zweites die Netweaver Process Integration, die die Datenübernahme aus vorhandenen Altsystemen ermöglicht. Migrationskunden sind laut Raidl eine wichtige Zielgruppe, und zwar sowohl solche, die bisher noch kein richtiges ERP-System hatten als auch wechselwillige Anwender von Wettbewerbssystemen.

Weiter im Paket enthalten sind die Business Intelligence Lösungen von SAP Business Objects sowie die Cloud for Sales Lösung. Der Compliance und Sicherheitsaspekt wird abgedeckt mit der Access Control für Zugangskontrolle sowie der Netweaver Single Sign On Software.

Das Training der deutschen Partner wird in der Kalenderwoche 36 beginnen. Bereits jetzt sind Informationen auf der Partner Web-site verfügbar. Auf der allgemeinen Preisliste wird das Paket im Oktober erscheinen. Eine separate Lizenz ist notwendig. „Es ist ein interessantes Paket für Partner, die die entsprechenden Kompetenzen bereits haben, aber auch für solche, die etwa bisher noch nicht im Bereich Business Intelligence unterwegs sind“, fasst Raidl zusammen.

Dr. Jakob Jung

15 Jahre Erfahrung in der Channel Berichterstattung. Seit Oktober 2010 tätig für ChannelBiz. Vorherige Stationen CRN, Informationweek und Heise Resale sowie ZDNet (USA).

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