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MapR kommt nach Deutschland

Günstig, zuverlässig und schnell soll Software sein, lautet das Credo von MapR Technologies. Der Anbieter beschäftigt weltweit 150 Mitarbeiter, davon zehn in Europa. Zeljko Dodlek ist Sales Director DACH in der neuen Niederlassung in München. MapR hat bereits drei Partner in Deutschland gewonnen, die beiden Münchner Systemhäuser Norcom und comSysto sowie die Düsseldorfer cimt AG. „Wir wollen die Partnerbasis in Deutschland ausbauen und sind derzeit aktiv auf der Suche nach Resellern in der Schweiz und Österreich“, berichtet Dodlek. 20 Prozent des Umsatzes erzielt MapR direkt, 80 Prozent über Partner. „Für unsere Partner ist der Einstieg beim Kunden leichter, wenn dort noch kein Hadoop eingesetzt wird“, so Dodlek.

Die MapR Distribution erleichtert die Installation von Apache Hadoop und beschleunigt den Stack. Sie bietet Redundanz und Spiegelung und verhindert einen Single Point of Failure. Die MapR Software gibt es in drei Varianten. M3 ist die kostenlose Open Source Variante, die bereits über tausendmal heruntergeladen wurde. M5 und M7 sind dagegen für den kommerziellen Einsatz ausgelegt. Das Lizenzmodell fußt auf Subskriptions-Basis für zwölf oder 36 Monate mit 24/7 Support. M7 bietet Enterprise Grade Features wie Instant Recovery, Snapshots und Mirroring und erweitert die Apache HBase Datenbank.

MapR unterhält strategische Partnerschaften mit Amazon, Google, HP, Cisco und anderen. Im Oktober setzte MapR den Rekord im Benchmark für die Verarbeitung eines 1TB TeraSort Jobs auf 54 Sekunden und unterschritt damit erstmals die Grenze von einer Minute. Hierfür nutzte das Unternehmen einen Google Compute Engine Cluster, bestehend aus 1.003 Servern, 1.003 Platten und 3.012 Cores. Damit löste MapR den vorherigen Bestwert von 62 Sekunden ab, den Yahoo auf einem Apache Hadoop-Cluster mit 1.460 Servern, 5.840 Festplatten und 11.680 Cores zuvor erzielt hatte. Google kündigte im Rahmen der letzten Entwicklerkonferenz Google I/O ein Partnerschaftsabkommen mit MapR an.

Amazon bietet die MapR-Distribution für Hadoop als Option im Rahmen des Amazon Elastic MapReduce-Services an. Kunden können dynamisch skalierbare MapR-Cluster einrichten. Darüber hinaus sind MapR-Kunden die Hadoop-Weiterentwicklungen von AWS zugänglich, dies ermöglicht ihnen MapR im Zusammenspiel mit anderen AWS-Angeboten wie beispielsweise Amazon Simple Storage Service (Amazon S3), Amazon DynamoDB und Amazon CloudWatch zu nutzen.

Dr. Jakob Jung

15 Jahre Erfahrung in der Channel Berichterstattung. Seit Oktober 2010 tätig für ChannelBiz. Vorherige Stationen CRN, Informationweek und Heise Resale sowie ZDNet (USA).

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