Press release

The Open Group: Beginn der abschließenden Bewertungsrunden für hybride Big-Data-Technologien, die im Rahmen eines 4,5-Millionen-Euro-Forschungsprojekts der Europäischen Union entwickelt wurden

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Präsentiert von Businesswire

The Open Group, das anbieterneutrale Technologiekonsortium, und die Universität York haben heute eine Partnerschaft mit einem Konsortium aus führenden europäischen Forschungsorganisationen, Softwareentwicklern und industriellen Big-Data-Anwendern bekannt gegeben. Gemeinsam werden sie hybride Big Data durch die Neu- und Weiterentwicklung von Technologien der nächsten Generation zugänglich und einfach in neue Anwendungen und Dienste integrierbar machen.

Das Projekt „Polyglot and Hybrid Persistence Architectures for Big Data Analytics“ (TYPHON) hat mit Unterstützung der Europäischen Union bereits 4,5 Millionen Euro (5,3 Millionen US-Dollar) in die Entwicklung fortschrittlicher Technologie investiert. Mithilfe dieser Mittel konnten rasch Anwendungen erstellt werden, die eine Verbindung zwischen den zahlreichen Formaten und Architekturen herstellen, die inzwischen zur Speicherung von Daten verwendet werden. Die integrierte Plattform wird derzeit in großen Unternehmen der Telekommunikations-, Banken-, Automobil- und Luft- und Raumfahrtbranche eingesetzt und als quelloffene Lösung umfassend verfügbar gemacht. Wenn Unternehmen die neue Technologie implementieren, können sie die Produktivität ihrer Datenarchitekten steigern, die Zeit und Kosten der Entwicklung senken und neue Anwendungen und Dienste bereitstellen, die die vorhandenen Big-Data-Speicher vollständig nutzen.

Entwicklungsteams müssen bei der kohärenten Gestaltung hybrider, auf Big Data beruhender Anwendungen und Dienste erhebliche Herausforderungen meistern, da die verschiedenen Formate, in denen die Daten vorgehalten werden, erfasst werden müssen. Zur Bewältigung dieser komplexen Aufgabe hat das TYPHON-Projekt eine Reihe von Tools für die Erstellung, Abfrage, Entwicklung, Analyse und Überwachung von hybriden Big-Data-Polystores entwickelt. Diese Polystores vereinen verschiedene Arten zugrundeliegender Speichertechnologien wie relationale, grafikbasierte, dokumentenbasierte, natürlichsprachliche und Big-Data-Inseln.

David Lounsbury, Chief Digital Officer, The Open Group, sagte: „Im Rahmen des TYPHON-Projekts haben verschiedene Branchenexperten zusammengearbeitet, um den zeitintensiven Prozess der Implementierung komplexer Big-Data-Lösungen zu straffen. Durch die Verknüpfung vieler verschiedener Speicherformate können Entwickler mithilfe der neuen Technologien Anwendungen zur effektiven Nutzung von Big-Data-Beständen in Unternehmen bereitstellen. The Open Group arbeitet seit langem mit der Universität York an komplexen Systemen. Gemeinsam können wir das Fachwissen und die Orientierungshilfe bieten, um diese Technologien erfolgreich durch die abschließenden industriellen Bewertungsrunden zu bringen.“

Die fortschrittlichen Tools bieten Entwicklern von Big-Data-Systemen Folgendes:

  • Technologien für die Gestaltung hybrider Polystores, die die Anforderungen an die Struktur, Verfügbarkeit, Partitionierung und Konsistenz verschiedener Daten-Subsets sowie der verfügbaren Bereitstellungsressourcen berücksichtigen
  • Neuartige Algorithmen zur Umwandlung von Entwurfsmodellen für hybride Polystores in vorkonfigurierte, optimierte virtuelle Maschinen, die in der Cloud-Infrastruktur bereitgestellt werden können
  • Eine erweiterbare Hochsprache, um in hybriden Polystores gespeicherte Daten abzufragen und zu modifizieren, sowie Funktionen zum Übertragen von Hochsprachenabfragen in effiziente native Abfragen
  • Ein hoch performantes Framework zur Publizierung und Verarbeitung von Datenzugriffs- und Aktualisierungsereignissen, um Echtzeitüberwachung und prädiktive Analysen zu ermöglichen
  • Technologien zur Weiterentwicklung der Organisation und Verteilung von Daten in hybriden Polystores sowie Tools zur Überwachung der Nutzung von Polystores, damit die Weiterentwicklung verbessert wird

Koordiniert von The Open Group unter technischer Federführung der Universität York, die die fortschrittliche Forschungsarbeit geleitet hat, besteht das TYPHON-Konsortium aus folgenden Mitgliedern:

  • Centrum Wiskunde & Informatica, Edge Hill University, Universität L’Aquila, Universität Namur: anerkannte Führungsorganisationen auf ihren jeweiligen Gebieten der Datenabfragesprachen, der natürlichen Sprachverarbeitung, der Datenmodellierungssprachen und der Entwicklung hybrider Daten
  • CLMS und SWAT Engineering: führende Anbieter von Tools und Diensten für die Entwicklung von Big-Data-Anwendungen
  • ATB: ein Forschungsinstitut, das auf Technologien zum Einsatz von Big Data spezialisiert ist
  • Alpha Bank, GMV, OTE und Volkswagen: im Banken-, Luft- und Raumfahrt-, Telekommunikations- bzw. Automobilsektor jeweils Branchenführer – sie führen die abschließenden Bewertungen der TYPHON-Projekttechnologien innerhalb ihrer Big-Data-Anwendungen durch

„Mit der Verfügbarkeit der Modellierungssprache, Abfragesprache, Installationssprache und Tools zur Erstellung, Überwachung und Weiterentwicklung neuer hybrider Big-Data-Polystores im Rahmen von TYPHON können Softwareentwickler nun schnell Anwendungen und Systeme der nächsten Generation erstellen“, so Professor Dimitris Kolovos, Universität York. „Durch die Thematisierung der wichtigsten Herausforderungen der Branche widmet sich das TYPHON-Projekt der Aufgabe einer einheitlichen Gestaltung, Zusammenstellung und Konfiguration hybrider Big-Data-Lösungen, sodass Unternehmen letztlich die Leistungsfähigkeit von Daten ausschöpfen können.“

Die technologischen Fortschritte und Innovationen, die aus dem TYPHON-Projekt hervorgehen, sowie die Endversionen der Technologien im quelloffenen Format sind auf der Projekt-Website öffentlich verfügbar: www.typhon-project.org

Das TYPHON-Projekt erhält Mittel des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont 2020 der Europäischen Union, einer Initiative der Europäischen Gemeinschaft zur Förderung der europäischen Forschung und der Entwicklung neuer Technologien, Anwendungen und Industrien.

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Über The Open Group

The Open Group ist ein globales Konsortium, das Unternehmen dabei unterstützt, Geschäftsziele durch technologische Standards zu erreichen. Zu unseren vielfältigen Mitgliedern aus mehr als 800 Unternehmen gehören Kunden, System- und Lösungsanbieter, Tool-Entwickler, Integratoren, Akademiker und Berater aus verschiedenen Branchen. Weitere Informationen über The Open Group finden Sie unter www.opengroup.org.

Über die Universität York

Der Fachbereich Informatik (Computer Science) der Universität York bereitet die Absolventen durch enge Zusammenarbeit mit der Industrie auf alle Ebenen des Arbeitslebens vor. Der Großteil der durchgeführten Forschungsarbeiten gilt als weltweit führend oder im internationalen Vergleich als exzellent und konzentriert sich auf sieben Themen, die unsere akademischen Stärken optimal auf die Bewältigung der größeren wissenschaftlichen, sozialen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit abstimmen. Bei der disziplinübergreifenden Arbeit der Forschungsteams in Wissenschaft und Industrie wird der Fokus gezielt auf die Umsetzung von Forschungsergebnissen in konkrete Lösungen für die Industrie gelegt. Weitere Informationen über die Universität York finden Sie unter www.cs.york.ac.uk.

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