Press release

Bilder von Kayrros und Copernicus ermöglichen die Quantifizierung weltweiter Methanlecks, die CO²-Emissionen in Höhe von 1,8 Gigatonnen entsprechen

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Präsentiert von Businesswire

Kayrros SAS, eine führende weltweite Beobachtungsplattform für Anlagen, gibt heute die neuesten Erkenntnisse aus ihrer Technologie zur Verfolgung, Quantifizierung und Zuordnung weltweiter Methanemissionen bekannt. Kayrros zieht dazu die Daten des Satelliten Sentinel-5 Precursor aus dem Copernicus-Programm der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) heran und hat ein Nachweis- und Quantifizierungsmodell zur Rückverfolgung von Emissionen bis zu ihrer Quelle entwickelt. Im Folgenden sind die einmaligen und umfassenden Ergebnisse aufgeführt:

Diese Pressemitteilung enthält multimediale Inhalte. Die vollständige Mitteilung hier ansehen: https://www.businesswire.com/news/home/20200331005363/de/

Sample of abnormal methane concentrations (40 ppb above background) detected by Kayrros – analysis over 2019. The size and colour of the circles indicate the size and intensity of the plume detected. The redder the colour, the higher the concentration of the methane plume. Source: Kayrros analysis, contains modified Copernicus data [2019]. (Graphic: Business Wire)

Sample of abnormal methane concentrations (40 ppb above background) detected by Kayrros – analysis over 2019. The size and colour of the circles indicate the size and intensity of the plume detected. The redder the colour, the higher the concentration of the methane plume. Source: Kayrros analysis, contains modified Copernicus data [2019]. (Graphic: Business Wire)

  • Methanemissionen können nun für Anlagen auf weltweiter Ebene nachgewiesen und quantifiziert werden, womit die Möglichkeiten zur Verringerung der vom Menschen verursachten Emissionen erheblich verbessert werden.
  • Die Daten zeigen, dass weltweit rund 100 hochvolumige Ereignisse gleichzeitig stattfinden. Zusammengenommen setzen diese im Laufe eines Jahres 20 Megatonnen Methan frei, was einer CO2-Menge von 1,8 Gigatonnen in den ersten zwanzig Jahren entspricht.1
  • Kayrros erkennt anhand des firmeneigenen Zuordnungsmodells, dass etwa die Hälfte dieses CO2-Äquivalents in den ersten zwanzig Jahren, also eine Gigatonne, in Regionen mit Schwerindustrie wie Öl und Gas, Kohlebergbau usw. aufgetreten ist. Dies entspricht den gesamten jährlichen CO2-Emissionen von Deutschland und Frankreich zusammengenommen.2

Führend auf dem Gebiet der Erdbeobachtungsanalytik, ist Kayrros in der Lage, umfangreiche Kartierungen von Anlagen, umfassende sektorale Kenntnisse und komplexe Algorithmen des maschinellen Lernens sowie Nachweis- und Quantifizierungsmodelle zu kombinieren, um zu ergründen, wo die Lücken zwischen Konzentrationen und Emissionen liegen.

„Wir können heute Bahnbrechendes ankündigen“, sagte Antoine Rostand, CEO von Kayrros. „Durch die Kombination von Bildern des Satelliten Sentinel 5-P mit Technologie von Kayrros ist es weltweit erstmals möglich, diese einzelnen großen Methanlecks zu verfolgen und zuzuordnen. Die gute Nachricht ist, dass man den meisten dieser vom Menschen verursachten Lecks durch Maßnahmen einzelner Unternehmen, Regierungen und Aufsichtsbehörden leicht entgegenwirken kann.“

Claus Zehner, ESA-Missionsleiter für Sentinel 5-P, führte aus: „Wir unterstützen Kayrros gerne bei der Nutzung der Sentinel-5-P-Daten zur Entwicklung neuer Instrumente für die weltweite Überwachung von Methanemissionen. Europas Investitionen in die Satellitentechnologie werden immer entscheidender, wenn sie einen Beitrag zur Senkung der weltweiten Emissionen und Verlangsamung des Klimawandels leisten können.“

Kayrros hat der Europäischen Kommission und ihrer Generaldirektion für Energie seine Methodik und Vorgehensweise vorgestellt. Die künftige europäische Strategie zur Senkung von Methanemissionen wird eine Methodik zur Messung und Quantifizierung von Methan umfassen, die auf Daten von Copernicus und anderen Satelliten zur Erkennung und Validierung anknüpft. Kayrros setzt den Dialog mit der Europäischen Kommission über die entsprechenden Arbeiten fort.

Kayrros hat zudem mit Wissenschaftlern des LSCE3 an Bildern des Satelliten Sentinel 5-P zur Erkennung und Quantifizierung mehrerer Tausend wichtiger Methan Plumes aus verschiedenen Quellen auf der ganzen Welt gearbeitet. Thomas Lauvaux vom LSCE kommentierte: „Bislang sind nur eine Handvoll dieser großen anthropogenen Quellen dokumentiert. Die Technologie von Kayrros setzt ja genau hier an und dies ist ein wesentlicher Schritt zur Minderung der weltweiten Methanemissionen, die wesentlich zum Klimawandel beitragen. Dies geschieht mit Unterstützung von Akteuren, die inzwischen über die erforderlichen Informationen zur Ergreifung unverzüglicher Maßnahmen verfügen.“

Antoine Rostand betonte: „Diese Ergebnisse haben immense Folgen, da sie einzelnen Unternehmen im Energiesektor die Erkennung und Behebung von Methanlecks in ihren Netzen ermöglicht. Gleichermaßen sollten Regierungen und Regulierungsbehörden zur Kenntnis nehmen, dass der Zugang zu solch detaillierten Emissionsdaten ihre Möglichkeiten, die Emittenten zur Verantwortung zu ziehen, völlig verändern wird und den Trend ständig steigender Emissionsraten umkehren könnte.“

Diese Technologie steht nun der Industrie für den sofortigen Einsatz zur Verfügung.

Über Kayrros

Kayrros ist die weltweit führende Beobachtungsplattform für Anlagen rund um den Globus. Durch die Nutzung von Satellitenbildern und unkonventionellen Daten mit maschinellem Lernen, natürlicher Sprachverarbeitung und fortgeschrittener Mathematik bietet Kayrros eine zielgerichtete Überwachung und Messung der Aktivitäten von Energie und natürlichen Ressourcen auf der ganzen Welt. Durch den Zugriff auf Daten zu mehr als 200.000 Industrieanlagen können die Kunden von Kayrros einzelne oder mehrere Anlagen in eigenen oder mandantenübergreifenden Workflows zur Analyse der Industrie- und Umweltleistung beobachten und so die für optimale betriebliche und finanzielle Entscheidungen erforderlichen Erkenntnisse gewinnen. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.kayrros.com.

1

Eine Tonne Methan entspricht 84 Tonnen CO2 in den ersten 20 Jahren (Environment Defense Fund).

2

Basierend auf der Datenbank der Weltbank zu CO2-Emissionen für 2014

3

Laboratoire des Sciences du Climat et de l’Environnement

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