Macmon sucht weitere Vertriebspartner für seine NAC-Produkte

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Macmon-Logo (Bild Macmon)

Der Network-Access-Control-Anbieter Macmon will sein Channel-Geschäft noch ausweiten – denn im Gegensatz zu herkömmlichen Sicherheitsangeboten handle es sich hier nicht um Verdrängungswettbewerb, sondern ein weit offenstehendes Betätigungsfeld, so Vertriebschef Hans-Joachim Diedrich im Gespräch mit Channelbiz.de. Und in diesem Feld sei man schon seit 2003 aktiv – und habe nicht viel Konkurrenz. Zudem wolle man sich international ausbreiten.

Macmon-Produkte (Bild: Macmon)
Der Hersteller hat eine ganze Produktfamilie rund um die Netzwerkzugriffskontrolle im Angebot (Bild: Macmon).

In den vorhandenen Marktsegmenten in Deutschland habe man derzeit ohnehin ein besseres Standing als Produkte aus anderen Ländern: Diese haben oft keine BSI-Zertifizierung, die lokalen Kunden, gerade in Behörden, wichtig zu sein scheint.

Schutz schon vor dem Zugriff

Hans-Joachim Diederich (Bild: Macmon)
Vertriebsleter Hans-Joachim Diederich will seine Macmon-Produkte weiter streuen als bisher (Bild: Macmon).

Die Software erkennt sofort, wenn eine Abteilung ohne Rücksprache mit der IT ein neues Gerät ins Netz gehängt hat oder wenn ein Hacker vom Haus nebenan die WiFi-Daten abfangen will. Zu letzterem könne es mit Macmon aber meist nicht kommen, erklärt der Head of Sales. Auch, wenn nicht klar sei, wer da mit einem vorhandenen, vielleicht gekaperten Passwort, auf die Daten zugreifen will, erkenne das Macmon-System sofort, dass nicht die üblichen Geräte zugreifen. Der Administrator kann die unberechtigten Netzzugriffe fortan blockieren – und über die grafische Auswertung in der Software herausfinden, in welchem Verbindungsstrang des Netzes der unbefugte Zugang erfolgt, also etwa, über welchen WLAN-Router das neue Gerät ins LAN kommt.

„Der Hersteller bietet alle notwendigen Technologien für das sichere Betreiben von Netzwerken, herstellerübergreifend und mit minimalem administrativem Aufwand“, bewirbt sich Macmon selbst im Web.

Chancen in der Vertikalisierung
Die Lösung, bisher vor allem über zertifizierte Systemhäuser an den Kunden gebracht, wird meist von Mittelstandskunden ab 500 Arbeitsplätzen genutzt. „Im Drei-Mann-KMU hat der Administrator ja meist noch den Überblick“, schmunzelt Diederichs. Als neue Käufergruppen sieht er so auch nicht die kleineren, sondern eher mittelgroße Unternehmen in vertikalisierten Marktsegmenten, die gerade erst die Tücken der Digitalisierung kennenlernen müssen.

Schon bisher ist Macmon in den Bereichen Öffentlicher Sektor, Gesundheitswesen, Finanzdienstleister und Versicherer, Wissenschaft & Forschung, Telekommunikation und Medien, Handel, Industrie, Verkehr und Logistik aktiv – weitere Branchen könne man mit dem System sicher auch abdecken.

Der Berliner Netzwerkzugriffs-Experte liefert seinen Partnern Beratung, Hilfe bei der Implementierung, Betreuung, und Schulungen. Für die Zusammenarbeit mit vorhandenen Sicherheitslösungen und anderer Software gibt es Schnittstellen. So sei es vorstellbar, sich auch mit Lösungen in völlig neuen Geschäftsfeldern zu verknüpfen.

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