IBM kann Geschäftsprozesse automatisieren

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Aus zwei Dutzend mach vier: Mit einem erheblich aufgeräumten Produktportfolio im Bereich Business Process Management (BPM) trifft IBM den Nerv von Partnern und Kunden. Das wurde auf dem dritten Business Process Management (BPM) Symposium 2012 in Wiesbaden deutlich. Über 200 Teilnehmer nahmen an der dritten Veranstaltung teil. Im ersten Jahr waren es noch 100 und im zweiten 150. Hubertus Mildenberger, Business Unit Executive Websphere Germany Software Group IBM, zeigt sich erfreut: „Das gesteigerte Interesse an BPM zeigt, dass unser Angebot etwas für den Mittelstand ist.“

Das neue Hauptprodukt  ist der Websphere Business Process Manager 8 BPM. Ziel ist es, Geschäftsprozesse zu automatisieren mit einem pragmatischen Zugang. „Es gibt viele Möglichkeiten, mit BPM den Unterschied zu machen und teilweise strukturierte und unstrukturierte Daten einbeziehen. Das Geschäftsprozessmanagement kann die Brücke schlagen“, stellt Mildenberger heraus. IBM sei bei BPM sehr gut aufgestellt. „Bei BPM reden wir über IT Projekte.“ IBM hat die Lernkurve durchtragen und seit  Januar sein Portfolio in eine Plattform und ein Toolset konsolidiert. Zum Ökosystem in diesem Segment zählen die Systemintegratoren Bearing Point und Cap Gemini, aber auch mittelständische Systemhäuser wie die GIS.  Bisher hat IBM bei BPM 25 Partner, davon sind 15 für die BPM Suite zertifiziert. „Das Partnernetzwerk wird weiter ausgebaut. Die Business Partner, kommen auf uns zu“, berichtet Mildenberger. IBM sei verbessert durch Projekterfahrung und kann Projekte stemmen: „Das kann der Wettbewerb wie SAP oder Oracle nicht“, behauptet Mildenberger.

Vor allem das Modellierungstool Blueworks kommt bei den Kunden gut an.  Es erlaubt, kollaborativ an Geschäftsprozessen und sozial zu arbeiten. Blueworks braucht keinen Footprint, der Anwender kann in der Cloud modellieren ohne großen Aufwand. Die Einstiegshürde ist niedrig. Für einen für IBM-Verhältnisse ganz kleinen Betrag mit 30 Tage kostenfreien Zugang können mittelständische Unternehmen ihr gesamtes Personal zwischen 3000 und 5000 Euro mit Blueworks ausstatten. Es gibt unterschiedliche Lizenzen für Editor (50 Dollar pro Monat) und Viewer (zehn Dollar pro Monat), abgerechnet wird nach Seats. Mildenberger berichtet von 50 neue Blueworks Kundensituationen.

David Millen, VP for Business Process and Operational Decision Management, berichtet, 700 Entwickler und 600 bis 700 Architekten arbeiten bei IBM für BPM. Der Bedarf sei da, denn übersehene Geschäftsprozessfehler werden laut den Marktforschern von Gartner bis 2014 zehn Konzerne zu Fall bringen. Die Herausforderungen sind Widerstand gegen Wandel und Messbarkeit sowie Knappheit an Fertigkeiten, aber die richtigen Tools können den Wandel beschleunigen. Es gibt einen Wandel durch Consumerization. Die Mitarbeiter wollen selbst Prozesse aufsetzen.

Effektivität und Effizienz sind gefragt, Prozesse sind König. Mit den richtigen Werkzeugen kann eine ganze Branche verändert werden. IBM BPM bietet eine integrierte Plattform, um Geschäftsprozesse zu verwalten und bringt Systeme zusammen. Das Angebot von IBM wurde im Januar auf vier Produkte konsolidiert, IBM Blueworks Live, IBM Business Monitor, IBM Business Process Manager v8 und IBM Operational Decision Management v8. In den neuen Produkten verbessert ist die Sichtbarkeit in der Benutzeroberfläche, Entscheidungstabellen mit Zeitlinie, einfache Benutzeroberfläche sowie Methodologie und Technologie.

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