Windows 10 Fall Creators Update 1709 mit USB-Stick installieren

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Windows 10 Enterprise Preview (Bild: ZDNet.de)

Auf Basis der von Microsoft veröffentlichten ISOs von Windows 10 Fall Creators Update 1709 lässt sich ein USB-Stick erstellen, mit dessen Hilfe man Windows 10 neu installieren kann. Damit umgeht man mögliche Probleme, die beim Update auftreten können.

Nicht immer funktioniert das Update auf eine neue Windows-Version. Die Google-Suche liefert zum Thema “Windows 10 Update bricht ab” über 129.000 Ergebnisse. Auch in der ZDNet-Redaktion gab es einen Rechner, der beispielsweise die Aktualisierung auf das letzte Update (Windows 10 1703), das auch als Redstone 2 bezeichnet wird, partout nicht installieren wollte. Die von Microsoft und vielen Anwendern empfohlenen Tipps wie Deaktivierung der Antivirensoftware führten im Test leider nicht zum gewünschten Erfolg. In einem solchen Fall bleibt nur die Neuinstallation von Windows 10 und sämtlicher Programme.

USB-Stick: Windows 10 1703 Creators Update (Bild: ZDNet.de)

Doch nicht nur Probleme mit dem Update sprechen für eine Neuinstallation von Windows. Selbst wenn die Aktualisierung gelingt, heißt das nicht, dass anschließend ein problemloser Betrieb der neuen Windows-Version garantiert ist. Die Wahrscheinlichkeit einer zufriedenstellenden Nutzung von Windows steigt mit einer frischen Neuinstallation.

Es ist übrigens kein Alleinstellungsmerkmal von Windows, dass nach zahlreichen Updates der Rechner vielen Anwendern als nicht mehr so reaktionsschnell erscheint wie nach einer Neuinstallation. Auch macOS- oder Linux-Rechner profitieren von einem frischen Setup des Betriebssystems. Und auch bei Mobiltelefonen empfehlen die Hersteller bei Problemen oft zu einem Werks-Reset und einer Neueinrichtung des Geräts.

Windows 10 Fall Creators Update 1709: ISO herunterladen

Das Windows 10 MediaCreationTool von Microsoft ermöglicht den Download der Windows-ISO und das Anfertigen eines USB-Sticks. Ebenso ist es möglich, die ISOs bei Microsoft ganz ohne Tool herunterzuladen. Das gilt jedoch nur für Windows 10 Pro und Windows 10 Home.

Wer andere Versionen wie Education, Enterprise oder die N-Varianten benötigt, kann die entsprechenden ISOs bei Microsoft herunterladen. Dafür ist allerdings eine Registrierung erforderlich.

 

Rufus: USB-Stick erstellen

Am schnellsten arbeitet das Tool Rufus bei der Erstellung eines USB-Sticks. Auf diesem muss für die 64-Bit-Versionen in der Regel mehr als 5 GByte Speicherplatz zur Verfügung stehen – ein 8-GByte-Stick ist also ideal. Für die 32-Bit-Varianten sollte ein 4-GByte-Stick ausreichen.

Rufus benötigt keine Installation, verlangt aber nach dem Start Administratorrechte. Soll ein UEFI-Gerät wie das Surface Pro 3 mit dem Stick gestartet werden, wählt man in Rufus die Option nach Auswahl der ISO „GPT Partitionierungsschema für UEFI“ aus. Der Stick wird damit automatisch mit FAT32 formatiert, das für den Start der Windows-Installation mit auf einem UEFI-Geräts zwingend erforderlich ist. Für die Erstellung des startbaren Windows-10-USB-Sticks hat Rufus im Test mit einem Kingston-8-GByte-Modell etwa 12 Minuten benötigt.

USB-Stick erstellen: Windows 10 1703 Creators Update (Screenshot: ZDNet.de)
Nach dem Start von Rufus wählt man mit einem Klick auf das CD-Symbol neben der Option “Startfähiges Laufwerk erstellen mit” die zuvor heruntergeladene ISO aus (Screenshot: ZDNet.de).

USB-Stick erstellen: Windows 10 1703 Creators Update (Screenshot: ZDNet.de)

USB-Stick erstellen: Windows 10 1703 Creators Update (Screenshot: ZDNet.de)
Anschließend steckt man den Stick in einen USB-Slot. Dieser wird von Rufus erkannt. Wichtig sind die Einstellungen “GPT Partitionierungsschema für UEFI” und “FAT32” (Screenshot: ZDNet.de).
USB-Stick erstellen: Windows 10 1703 Creators Update (Screenshot: ZDNet.de)
Mit einem Klick auf Start beginnt die Erstellung des USB-Sticks (Screenshot: ZDNet.de)
USB-Stick erstellen: Windows 10 1703 Creators Update (Screenshot: ZDNet.de)
Es folgt ein Warnhinweis, dass sämtliche Daten auf dem USB-Stick gelöscht werden (Screenshot: ZDNet.de).
USB-Stick erstellen: Windows 10 1703 Creators Update (Screenshot: ZDNet.de)
Rufus richtet nun den USB-Stick mit dem zuvor ausgewählten Partitionsschema ein (Screenshot: ZDNet.de).
USB-Stick erstellen: Windows 10 1703 Creators Update (Screenshot: ZDNet.de)
Anschließend wird der Stick mit konfigurierten Dateisystem, in diesem Fall mit FAT32, formatiert (Screenshot: ZDNet.de).
USB-Stick erstellen: Windows 10 1703 Creators Update (Screenshot: ZDNet.de)
Es folgt der Kopiervorgang der ISO-Dateien (Screenshot: ZDNet.de).
USB-Stick erstellen: Windows 10 1703 Creators Update (Screenshot: ZDNet.de)
Im Test dauert die Prozedur mit einem USB-2.0-Stick von Kingston circa 12 Minuten. Dieser lässt sich für eine frische Installation von Windows 10 Fall Creators Update 1709 nutzen. Eine Aktualisierung einer bestehenden Windows-Version ist damit auch möglich, wenn man “setup.exe” vom USB-Stick unter Windows aufruft. Wenn vom Stick gestartet wurde, ist allerdings kein Update, sondern nur eine Neuinstallation möglich  (Screenshot: ZDNet.de).

Download: Tools, ISO

ISO-Downloads: Windows 10 Fall Creators Update 1709 (Direktlinks vom Microsoft-Server, über tb.rg-adguard.net)

Hinweis: Die Screenshots wurde auf Basis der Version 1703 erzeugt.