Alibaba will Software für Virtual-Reality-Shop anbieten

Retail
Jack Ma (Bild: Wikimedia Commons)

Geht es nach der Alibaba Holding Group, kommt in Zukunft der Shop zum Käufer. Dieser betritt ihn in einer virtuellen Welt. So könne man, so Zhuang Zhuoran, Senior Director Mobile bei Alibaba, die Shops dieser Welt besuchen. „Außerdem macht das Shoppen mehr Spaß“, erklärte er einem Bericht von Internet Retailer zufolge.

VR-Case (Bild: Shenzen Senmai Technolgy)
Mit VR-Brillen wie dem chinesischen Clone VR Case sollen virtuelle Shops besuchbar sein (Bild: Shenzen Senmai Technolgy)

Alibaba hat mit seinen 400 Millionen Kunden einen riesigen VR-Commerce-Markt vor sich – ein Gerät wie die Virtual-Reality-Brillen von HTC, Google, Samsung und anderen simuliert über die Software echte Shops. In der Demo wurde ein Laden gezeigt, in dem man Produkte in 3D sehen und rotieren, einen Händler fragen konnte und Hinweise für das passende Produkt bekam. Klar gibt es in dieser VR-Welt einen „Buy“-Button, den man z.B. über den Controller der HTC Vive betätigen kann.

Bis Ende des Monats will Alibaba einen Demonstrations-VR-Shop starten und bis zum Ende des Jahres ein großes Produkt-Rollout folgen lassen. Leiter der Entwicklung ist ein ehemaliger Facebook-Mitarbeiter, der aus Kalifornien zurück in seine Heimat China ging. Dort in den „Gnome Labs“ des Unternehmens entwickelt man schon seit März an der virtuellen Shop-Software. Die Kosten für die Erstellung eines solchen 3D-Ladens will Alibaba auf einen Dollar senken, hieß es.

Der asatische Shop-Riese hat in letzter Zeit vermehrt in US-VR-Startups investiert, darunter die Firma „Magic Leap“, die auf das Einbinden realer Videos in virtuelle Welten spezialisiert ist.

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