Hersteller: Unerwarteter Boom bei Consumer-Notebooks geht abrupt zu Ende

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Das unerwartete Wiederauferstehen des weltweiten Notebook-Marktes im September und Oktober bleibt offenbar ein kurzes Intermezzo. Nach Dezember 2015 müssen zumindest die Hersteller von Konsumente-Notebooks wieder kleinere Brötchen backen, erklärten die Produzenten der Geräte den Mitarbeitern von Branchebarometer Digitimes.

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Beric7htet regelmäßig über die Geschäftsbeziehungen der Hardware-Hersteller in Taiwan: Digitimes Research.(Logo: Digitimes)

Grund: Die globale Nachfrage ist noch immer schwach und die Bestellungen für das Weihnachts- und Nachweihnachtsgeschäft blieben weit hinter denen der Vorjahre zurück. Der kurze Boom war wohl vor allem den fälligen Hardware-Erneuerungen und den billigen Abverkäufen von Restlagerbeständen zu verdanken. Der einzige Markenname, der in diesem Marktsegment Zuwächse zu erwarten habe, sei Apple, meinen die Autoren der Digitimes.

Und weil Microsoft die Windows-Upgrades für Konsumenten kostenfrei gemacht habe, seien diese nicht in Eile, neue Geräte mit vorinstalliertem aktuellen Windows zu kaufen. Deshalb gäbe es auch keine Hersteller-Preisnachlässe des Redmonder Riesen für Windows-Lizenzen – und damit weniger Anreiz, die Kaufpreise zu senken.

Der Geschäftskundenmarkt jedoch sei weitaus stabiler als das volatile Privatkundensegment: In in der zweiten Jahreshälfte 2015 hätten insbesondere Dell, Hewlett-Packard (HP) und Lenovo aggressiv daran gearbeitet, ihre Liefermengen hoch zu halten.

Zum Schluss zitieren die Digitimes-Redakteure wieder ihre ominösen „Quellen“ aus dem Handel: Dieses Jahr würden Smartphones und Wearable Computing als das Haupt-Weihnachtsgeschenk erwartet, denn bei Windows-Notebooks gäbe es ohnehin keine Innovationen. Nur für Produkte wie MacBook, iPad Pro und Microsofts Surface-Serie sehe man da noch einen Markt.

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