Jetzt offiziell: Nokia plant sein Comeback

Strategie
Nokia-Logo (Bild: Nokia)

Dass Nokia nach Absturz und Verkauf der Mobiltelefonsparte an Microsoft wieder ins Smartphone-Geschäft einsteigen will, stellte sich schon im Juni heraus. Nun aber ist der vermutete Schritt ganz offiziell: In einem Kommentar zur Nokia-Zukunft schreibt Unternehmenssprecher Robert Morlino, dass Nokia Technologies tatsächlich die Gerüchte wahrmachen will.

Die Idee der Finnen, nur als Lizenzgeber andere mit der Herstellung, dem Support und dem Vertrieb zu beauftragen, brauche aber noch einen starken Partner. Das geschäftliche Vorbild dazu ist wohl das britische Prozessor-Design-Haus ARM, das mit dieser Strategie seit Jahren gut fährt. Herstellung, Vertrieb und Verantwortung für den Service legen die ARM-Granden dabei ihren Partnern bei den Chipherstellern in die Hand.

Man werde Partnern bei Design, Qualität und anderen Zusammenhängen beistehen, schreibt Morlino. So könnte es durchaus zur Wiederbelebung oder Vermittlung von noch bestehenden Vertriebskontakten kommen, Durch das Geschäft mit Microsoft im April 2014 sei man aber frühestens im vierten Quartal 2016 in der Lage dazu. So lange ist Nokia wohl noch auf der Partnersuche.

Zu den Gerüchten über Foxconn als möglichen Hersteller nimmt de Firmensprecher aber noch keine Stellung. Auf den Microsoft-Smartphones steht bereits seit Längerem nicht mehr der Name Nokia .

Der finnische Hersteller deutet an, dass man bereits durch sein Tablet N1 http://n1.nokia.com/en Erfahrung mit der Lizenzierung habe und künftig Geräte in dessen Güteklasse bringen wolle. Unbestätigten Gerüchten zufolge will Microsoft sich künftig auf Highend-Smartphones konzentrieren – doch dass Nokia die Marktlücke der Konsumentengeräte wieder füllen will, ist bei den hier geringen Gewinnmargen eher unwahrscheinlich.

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