PCfritz: Mahlow verhaftet

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Die PCfritz Vertriebs GmbH aus Berlin steht schon seit einiger Zeit im Mittelpunkt staatsanwaltlicher Ermittlungen. Vor drei Wochen haben auf Antrag der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Organisierte Kriminalität in Halle Ermittler der Zollfahndungsämter Dresden und Berlin-Brandenburg Geschäfts- und Lagerräume des Online Händlers sowie Privatwohnungen von Tatverdächtigen in Berlin und Halle durchsucht. Es kam zu drei Festnahmen. Die Ermittlungen erfolgten auf Antrag von Microsoft, das PCfritz vorwirft, Raubkopien von Windows 7 in großem Stil verkauft zu haben. Microsoft hatte zahlreiche von PCfritz verkaufte Datenträger als Raubkopien identifiziert und daraufhin Strafanzeige erstattet.

Am Wochenende wurde nun auch Maik Mahlow, Firmengründer und ehemaliger Geschäftsführer von PCfritz, in Kassel verhaftet. Laut der „Hessische/Niedersächsische Allgemeine“ (HNA) sollen nach Angaben der Haller Oberstaatsanwältin Heike Geyer die Firma PC Fritz als Originale gekennzeichnete Raubkopien des Microsoft-Betriebssystems Windows 7 für 19,90 Euro über das Internet vertrieben haben. Das Programm kostet normalerweise 130 Euro. Wegen der illegalen Software liefen seit vergangenem Jahr Ermittlungen gegen den Softwarehändler.

Laut Geyer hatte die Polizei zuvor mehr als 100 000 Datenträger sichergestellt. Die Kopien seien so gut gemacht, dass den Käufern in der Regel nicht aufgefallen sei, dass es sich um Fälschungen gehandelt hat, sagte die Oberstaatsanwältin der HNA.

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