IBM bringt DB2 10.5 Datenbank

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IBM hat die nun erhältliche BLU Acceleration für die Datenbank DB2 10.5 erstmals im April angekündigt. Die neue Version kombiniert mehrere Technologien: In-Memory-Computing, spaltenorientierte Datenbanken-Tabellen, Data Skipping, SIMD (Single Instruction Multiple Data) und aus dem Supercomputing stammendes Vektorrechnen. Die BLU Acceleration funktioniert, ohne dass Indizes oder SQL verändert werden müssen. Ein Datenbank-Tuning ist nicht nötig. „BLU ist nicht für alles geeignet, aber für einiges absolut richtig. Das richtig hinzubekommen, ist unsere Herausforderung“, erklärt IBM Datenbankexperte Philip Nelson.

Ein anderer IBM Datenbankfachmann, David Beulke, ergänzt: „BLU Acceleration reduziert die Probleme, Big Data in den Griff zu bekommen.“ Einige Beta-Kunden haben mit den neuen Data Compression Technologien Speicherplatz für große Data Warehouse Tabellen in der Größenordnung von 90 bis 95 Prozent eingespart. Die dynamische In-Memory Technologie habe die Fähigkeit, Daten je nach Bedarf vom Hauptspeicher auf die Festplatte zu verlagern und umgekehrt.

SIMD (Single Instruction Multiple Data) bedeutet, dass nicht mehr unterschiedliche Befehle gegeben werden müssen, um große Datenmengen zu bewegen, sondern wie auf einem Exerzierplatz ein Kommando ausreicht, um eine ganze Kompanie in Marsch zu setzen.

Eine weitere Neuheit ist Actionable Compression. Die Kompressionsalgorithmen sorgen dafür, dass die Datenwertinformation erhalten bleiben und so ein späterer schnellerer Zugriff möglich ist. Data Skipping bedeutet, dass unnötige Daten bei einer SQL Abfrage übersprungen werden und so ebenfalls eine Beschleunigung erfolgt.

Beulke empfiehlt Kunden, statt einem Apache Hadoop System lieber DB2 10.5 als effizienteres System für Big Data in Betracht zu ziehen.

Einer der Kunden, der die neue Datenbank getestet hat, ist die Svenska Handelsbanken. Das schwedische Kreditinstitut bescheinigt IBM DB2 10.5 mit BLU Acceleration enorme
Performance-Steigerungen: Einige Anfragen wurden fast hundert Mal schneller beantwortet, die Antwortzeiten verringerten sich von 28 Sekunden auf Sekundenbruchteile. Im Durchschnitt kamen die Antworten 7,4 Mal schneller.

„Das Feedback unserer Kunden und Partner bestätigt die massiven Leistungssteigerungen durch BLU Acceleration: unsere innovative Software-Lösung kann enorme Datenmengen verarbeiten und gezielte Einblicke verschaffen“, sagt Bob Picciano, General Manager, IBM Information Management. „In eigenen Tests sowie in Zusammenarbeit mit Beta-Kunden wurden sehr gute Ergebnisse erzielt. So war DB2 10.5. mit BLU Accelleration sogar zehn Mal schneller als andere In-Memory-Datenbank-Systeme.”

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