Neue Value-Add-Services bei WAN-Optimierung eröffnen Chance für Channel

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Es folgt die Einschätzung von Pierre Langlois, Channel Director EMEA von Silver Peak Systems: In den vergangenen 30 Jahren mussten sich Unternehmen und deren IT-Abteilungen einer ganzen Reihe von Herausforderungen stellen. Zu den größten zählt, dass heute völlig andere Arten von Anwendungen implementiert werden. So nimmt der Anteil von Echtzeitdaten in den Netzwerken exponentiell zu. Außerdem werden immer mehr Applikationen zentral über Rechenzentren oder eine Cloud-Computing-Umgebung bereitgestellt. Für die zugrundeliegende Netzwerkinfrastruktur ist das eine große Bürde. Denn nun spielen die Qualität der WAN-Verbindungen, die Entfernung zwischen Standorten und die Netzwerkkapazitäten eine zentrale Rolle. Diese Faktoren entscheiden darüber, ob strategische IT-Projekte erfolgreich abgeschlossen werden können, etwa die Konsolidierung von Rechenzentren, Virtualisierung und Disaster-Recovery-Maßnahmen. Der Channel griff mit Erfolg solche neuen Entwicklungen auf. Das Ergebnis sind neue Value-Add-Services im Bereich WAN-Optimierung.

Eine zentrale Rolle bei diesem Transformationsprozess spielt die Virtualisierung. Diese Technologie verändert alles, etwa die Art und Weise, wie Server, Standard-Anwendungen wie Datenbanken und Office-Umgebungen sowie Desktop-Umgebungen implementiert werden. Eine wachsende Zahl dieser Ressourcen steht in virtualisierter Form zur Verfügung. Eine vergleichbare Entwicklung spielt sich im Netzwerkbereich ab. Auch dort findet derzeit eine Transformation statt: Statt physischen Systemen, wie etwa Switches und Netzwerkadaptern, kommen zunehmend virtualisierte Versionen dieser Komponenten zum Einsatz. Für Anwender bringt das Vorteile, etwa eine höhere Flexibilität und niedrigere Kosten.

Künftig wird Virtualisierung in noch stärkerem Maße in der IT-Infrastruktur zum Zuge kommen, etwa in Form von Software Defined Networking (SDN). Alle führenden Hersteller von Netzwerkausrüstung haben mittlerweile SDN-Konzepte entwickelt und bringen entsprechende Produkte auf den Markt. Eine vergleichbare Entwicklung ist im Bereich WAN-Optimierung zu beobachten, hin zu Software Defined Acceleration (SDA). Mithilfe von SDA lassen sich alle Arten von Applikationen beschleunigen, die WAN-Strecken nutzen, unabhängig davon, ob diese Anwendungen in “normaler” oder virtualisierter Form vorliegen. Software Defined Networking und Software Defined Acceleration sind Technologien, mit deren Hilfe Unternehmen ihre IT-Infrastruktur noch effizienter und flexibler verwalten können.

Was bedeuten diese Entwicklungen für den Channel? Sie eröffnen Vertriebspartnern, die über die entsprechende technische Expertise und das passende Produktportfolio verfügen, neue Umsatzchancen. Denn speziell kleinere und mittelständische Unternehmen, deren IT-Abteilungen durch das Tagesgeschäft ausgelastet sind, benötigen die Unterstützung durch Partner, um zukunftsweisende Technologien wie Virtualisierung, SDN und Software Defined Acceleration zu implementieren. Nur mithilfe solcher Partner sind sie in der Lage, die Effizienz ihrer IT-Umgebungen und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

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