Documentum öffnet sich für Microsoft-Partner

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Chris McLaughlin, VP Channel Sales and Alliances der Information Intelligence Group von EMC

Auf der Momentum Konferenz in Berlin gab die Information Intelligence Group von EMC eine neue, mehr am indirekten Vertrieb ausgerichtete Politik vor. Chris McLaughlin, VP Channel Sales and Alliances der Information Intelligence Group von EMC, verfolgt das Ziel, den Anteil des indirekten Vertriebes am Umsatz bis 2013 auf 50 Prozent zu steigern (derzeit liegt er bei etwa 40 Prozent). Um das zu erreichen, soll das Partnerprogramm der IIG an das Velocity Programm der Muttergesellschaft angeglichen werden. Chancen für neue Partner gibt es vor allem für das Produkt Captiva durch die neue Anbindung an Microsoft Sharepoint: “Das ist eine ausgezeichnete Chance für Microsoft Partner, mit uns zusammenzuarbeiten”, betont McLaughlin. In den Vertrieb sollen dann erstmals auch Distributoren einbezogen werden: “Wir wollen einen Two-Tier-Vertrieb aufbauen und werden auf die Distributoren zugehen, die schon jetzt in das Velocity-Programm eingebunden sind.” Diese Initiative steht aber noch ganz am Anfang und soll erst in sechs Monaten Konturen annehmen.

Chris McLaughlin, VP Channel Sales and Alliances der Information Intelligence Group von EMC
Chris McLaughlin, VP Channel Sales and Alliances der Information Intelligence Group von EMC

Im Moment steht bei der IIG noch die Zusammenarbeit mit den bestehenden, weltweit etwa 500 Partnern im Mittelpunkt. “Wir haben die Partnerstrategie einfach gehalten, die Reseller sollen Lösungen ergänzend zu unseren liefern.” Ziel sind Lösungen mit hoher Qualität und der Fokus liegt auf Geschäftstransformation. McLaughlin will den Partnern dabei helfen,  White Spaces zu identifizieren, in denen es noch ungenutzte Geschäftsmöglichkeiten gibt. Als Beispiel nennt er dabei bestimmte Bereiche des Öffentlichen Sektors und des Gesundheitswesens.

McLaughlin legt viel Wert darauf, dass die bestehenden Partner den neuen Zertifizierungsgrad EMC Certified Solutions erwerben: “Vorbereitendes Training ist nicht nötig, weil unsere Partner meist jahrelange Erfahrungen bei der Implementierung unserer Produkte haben. Allerdings ist die Prüfung happig und die Durchfallrate liegt bei 50 Prozent.” Bisher haben sich 24 Partner der Herausforderung erfolgreich gestellt, darunter aus Deutschland die FME AG. McLaughlin hofft, dass es bis Ende nächsten Jahres 100 zertifizierte Reseller werden. „Die Zertifizierung gibt unsere Kunden Sicherheit und unseren Partnern Vertrauen.”

Generell setzt die IIG einen Fokus auf ihrem neuen On Demand Cloud Angebot vCube sowie auf das Informationswachstum, vor allem unstrukturierter Daten. Der Lösungsansatz dafür führt zu Big Data. Weitere Problemfelder sind die Dispersion der Daten durch verschiedene Geräte, Compliance und neues Anwenderverhalten. Für junge Leute, die in die Arbeitswelt einsteigen, übertrifft Social Computing die Bedeutung der E-Mail. Der Anwender versorgen sich selbst, Erwartungen wandeln sich und Auswahl wird verlangt. Die Software muss die Anwendererfahrung berücksichtigen. Rechenzentren werden konzentriert, Informationen werden verteilt und neue Rollen in der IT Organisation entstehen.

“Unsere Mission ist es, diese Probleme zu lösen”, erklärt Christopher Preston, Senior Director Global Solutions Information Intelligence Group. “Wir expandieren unsere Angebote für verschiedene Cloud-Types und Informationsarten. Geschäftstransformation ist dabei das Ziel.

Mark Arbour, Director Product Management EMC On Demand IIG, stellt das neue Cloud Angebot vCube vor. “Enterprise Anwendungen wie auch unsere brauchen bisher Monate zur Implementierung, mit vCube ist die Konfiguration jetzt binnen zwei Stunden möglich.” Er verspricht, Documentum werde jetzt leichter zu implementieren als je zuvor mit dem On Demand Angebot. EMC On Demand ist am 1. November gestartet. Es bietet Zero Install, hohe Sicherheit (isolierte Umgebung) und kann dabei Freiheit der Nutzung bewahren (alle Funktionen von Documentum enthalten), ist vorinstalliert und optimal konfiguriert. vCube ist portabel für Test- und Entwcklungsumgebungen und ausgelegt für Service Provider und VCE Blocks. Es gibt verschiedene Anwendungen für ECM On Demand. Zehn Kunden sind in der Pilotphase eingestiegen, generell erhältlich soll es zum Jahresende sein. On Demand bereits verfügbar sind Captiva, Document Sciences und Documentum, nächstes Jahr sollen Partnerlösungen hinzukommen. Ein virtueller Container sorgt für Sicherheit, enhalten ist ein kompletter Technologie-Stack mit Virtualisierungstechnologie von VMWare plus Sicherheit von RSA. Kurz gesagt ist vCube ein virtuelles Rechenzentrum in einer Box. Der Virtual Cube enthält Services verschiedener Anbieter und ist sehr flexibel. Multiple vCubes können auf die Bedürfnisse verschiedener Abteilungen ausgelegt werden. Der vCube Manager kann die vCubes bewegen. Die Konfiguration ist binnen zwei Stunden möglich, die Leistung mit on-Demand schneller als on-Premise, weil das System optimal getunt ist.

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